Im Vorjahr gelang Silvan Dillier bei Paris-Roubaix das «perfekte Rennen». 210 von 257 km fuhr der Schweizer vom französischen Team AG2R an der Spitze. Am Ende musste er sich nur dem Slowaken Peter Sagan geschlagen geben.
Dabei war 2018 ein Start von Dillier im Rennen, bei dem die Profis dieses Jahr 29 Kopfsteinpflaster-Abschnitte mit einer Gesamtdistanz von fast 55 km zu bewältigen haben, zunächst gar nicht vorgesehen. Der Aargauer rutschte nur ins Aufgebot, weil ein Teamkollege verletzt hatte Forfait erklären müssen.
In Diensten von Team-Leader Naesen
Dieses Jahr ist Dillier in der «Hölle des Nordens» aber gesetzt. Als Leader seiner Equipe tritt er jedoch nicht an. Diese Rolle nimmt der Belgier Oliver Naesen ein.
Für den Schweizer ist das kein Problem. «Ich werde sicher meine Freiheiten erhalten. Aber am Schluss werde ich, wenn wir beide vorne vertreten sein sollten, sicher für ihn fahren und meine eigenen Interessen zurückstellen.» Und überhaupt: Ein zweites Mal würden ihn die Konkurrenten wohl kaum noch einmal ziehen lassen wie letztes Jahr.