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Finale Alpen-Trilogie am Giro Yates hat alle Trümpfe in der Hand

Bevor der Giro am Sonntag in Rom endet, geht es noch einmal hoch hinaus. Oder vielmehr dreimal.

Simon Yates ist der Mann, der den diesjährigen Giro bisher geprägt hat. Nach der 6. Etappe hinauf zum Ätna hat sich das britische Leichtgewicht ins rosa Trikot einkleiden lassen – und dieses seither in souveräner Manier verteidigt.

Rückblick: Alles läuft für Yates

  • Nach der Übernahme des Leadertrikots demonstriert Yates seine Stärke. Er gewinnt die 9., 11. sowie die 15. Etappe und baut seinen Vorsprung kontinuierlich bis auf 2:11 Minuten aus. Und beweist, wie stark er klettern kann.
  • Die 16. Etappe bringt für Tom Dumoulin nicht die erhoffte Wende. Obwohl das 34 Kilometer lange Zeitfahren auf den niederländischen Zeitfahr-Weltmeister zugeschnitten ist, macht er zu wenig Boden auf Yates gut. Der Brite konserviert 56 Sekunden seines Vorsprungs – auch, weil dem ehemaligen Bahnfahrer ein ausgezeichnetes Zeitfahren gelingt.

Ausblick: Berge, Berge, Berge – das Terrain für Yates

Bevor der Giro-Tross am Sonntag Rom erreicht, geht es gleich dreimal hoch hinaus. So sieht die finale Alpen-Trilogie aus:

  • Am Donnerstag führt die 196 Kilometer lange Etappe nach Prato Nevoso. Die 15 Kilometer lange Schlusssteigung wird den Fahrern weh tun, auf den flachen Kilometern davor dürften sie aber ihre Kräfte schonen können.
  • Während der 19. Etappe geht es hinauf auf das Dach des diesjährigen Giro, den Colle delle Finestre (2178 m.ü.M.). Auf der fast 19 Kilometer langen Steigung folgt Serpentine um Serpentine, die letzten Kilometer sind nicht einmal mehr asphaltiert. Wer hier abgehängt wird, dürfte es schwer haben. Nach einer schwierigen Abfahrt folgen noch einmal zwei Aufstiege.
  • Die letzte der drei happigen Bergetappen beinhaltet gleich drei Steigungen der 1. Kategorie. Sollte Dumoulin zu diesem Zeitpunkt noch immer hinter Yates zurückliegen, wird er spätestens hier in die Offensive gehen müssen.

Während Yates als Leader eine abwartende Position einnehmen kann, werden seine Konkurrenten – allen voran Dumoulin – in den Bergen alles unternehmen müssen, um noch am Briten vorbeizukommen. Sollte dieser seine ausgezeichnete Form bis zum Ende der Rundfahrt konservieren können, dürften es die Verfolger allerdings schwer haben. Das Terrain der letzten Giro-Tage verspricht aber ohnehin Spektakel.

Video
Dumoulin kommt im Zeitfahren nicht an Yates vorbei
Aus Sport-Clip vom 22.05.2018.
abspielen. Laufzeit 56 Sekunden.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 22.05.2018, 22:25 Uhr

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