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Flandern-Rundfahrt der Frauen Reusser: «Flandern liegt mir, es kann aber alles passieren»

Die Bernerin geht am Sonntag als eine der Favoritinnen in die Flandern-Rundfahrt. Das Selbstvertrauen ist gross.

Mit dem Sieg beim Flandern-Klassiker Gent-Wevelgem am vergangenen Sonntag feierte Marlen Reusser einen der grössten Erfolge ihrer Karriere. Nach ihrem dominanten Auftritt ist die Bernerin nun auch am Sonntag in der Flandern-Rundfahrt eine der Favoritinnen. Die Vorfreude von Reusser, im Vorjahr Fünfte bei der «Ronde», ist gross: «Die Flandern-Rundfahrt ist eines der grössten Rennen im Radsport. Das spürt man im Team, bei den Leuten hier, überall.»

Am Schluss muss man ohne grössere Zwischenfälle eine gute Leistung zeigen.
Autor: Marlen Reusser

Auf die Fahrerinnen warten 158 km mit Start und Ziel in Oudenaarde, dabei sind 13 Hellinge (giftige Anstiege) und fünf Kopfsteinpflastersektoren zu bewältigen. Nach ihrem Coup in Wevelgem traut sich Reusser auch am Sonntag einiges zu: «Ich habe ein gutes Selbstvertrauen, das hatte ich auch in den letzten Jahren schon. Flandern hat mir immer gelegen, das Rennen kommt mir entgegen.»

Reusser weiss aber auch, dass gerade bei einem solchen Rennen alles zusammenpassen muss. So seien sowohl der Sieg als auch eine schlechte Klassierung möglich. «Es ist ein Strassenrennen, es kann alles passieren. Am Schluss muss man ohne grössere Zwischenfälle eine gute Leistung zeigen», so die 31-Jährige. Das Gefühl sei auf jeden Fall gut.

Starkes Team als Trumpf

Reusser darf bei der Jagd nach dem Sieg auf eine starke Equipe zählen. Das Team SD Worx stellt mit der Belgierin Lotte Kopecky die Vorjahressiegerin der Flandern-Rundfahrt. Zudem verfügt es seit dieser Saison mit der Niederländerin Lorena Wiebes über eine der besten Sprinterinnen der Welt. Laut Reusser habe man deshalb jetzt auch in Massensprints jeweils gute Karten.

«Das ändert unsere Dynamik noch einmal ein bisschen. Es war nie unsere Art, für eine Leaderin zu fahren, man spielt ein bisschen mit den anderen Teams. Das ist jetzt noch einmal auf einem neuen Level durch Lorena als Topsprinterin.» Es würden sich jetzt für sie und die anderen Teamkolleginnen während der Rennen mehr Möglichkeiten ergeben.

Die Hoffnung beim Team SD Worx ist, dass eine der Fahrerinnen in der Flandern-Rundfahrt ihre Chance nutzen kann. Reusser wünscht sich natürlich, dass sie es sein wird. Das Ziel sei aber in erster Linie, dass die Equipe erfolgreich ist. «Ich hoffe, wir können irgendwie gewinnen.»

Resultate

SRF zwei, Sportpanorama, 26.03.2023, 18:00 Uhr ; 

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