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Gedrängter Rad-Kalender Die Skepsis am neuen Tour-Datum wächst

Trotz der Verschiebung auf Ende August zweifeln immer mehr Profis daran, dass die 107. Tour de France 2020 stattfindet.

«Licht am Ende des Tunnels», hatte Chris Froome nach der Bekanntgabe des neuen Startdatums für die Tour de France 2020 euphorisch getwittert. Viele andere Radprofis äusserten sich ähnlich erfreut, nachdem das Startdatum der «Grande Boucle» vom 27. Juni auf den 29. August verschoben worden war.

Doch klar war schon da: Der neue Rad-Kalender hat es in sich. Nun stellen mehrere Fahrer den neu anberaumten Tour-Termin in Frage. Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin sagte etwa gegenüber Sky Sport News HD : «Wir sind uns sicherlich auch bewusst, dass es eine Verschiebung um vielleicht nochmal ein oder zwei Monate geben kann.»

Wir wollen, dass der Sport wieder in Gang kommt, aber um ehrlich zu sein, bin ich sehr pessimistisch, dass es dieses Jahr passieren wird.
Autor: Alejandro Valverde

Und der Deutsche ergänzte: «Sollte die Tour de France komplett wegfallen, wäre das ein Desaster für den Profiradsport mit Folgen, die man aktuell noch nicht abschätzen kann.»

Der Spanier Alejandro Valverde.
Legende: Glaubt nicht an eine Tour 2020 Der Spanier Alejandro Valverde. imago images

Alejandro Valverde sagte gegenüber El Mundo : «Wir wollen, dass der Sport wieder in Gang kommt, aber um ehrlich zu sein, bin ich sehr pessimistisch, dass es dieses Jahr passieren wird.» Während er zu Beginn der Quarantäne noch hoffnungsvoll gewesen sei, denke er unterdessen, dass es überhaupt keine Rennen geben werde.

Zweckoptimismus bei Sagan

Gelassen nimmt die ganze Sache Peter Sagan. Der Slowake will sich nicht an voreiligen Diskussionen über ein mögliches Terminchaos im Spätsommer und Herbst beteiligen. «Wir haben das so zu akzeptieren, wie es gerade ist», sagte der 30-Jährige in einem Live-Chat auf Instagram. «Wir müssen sehen, wie sich alles entwickelt. Danach kann ich über meine Planung nachdenken», so Sagan.

SRF zwei, «sportflash», 15.4.2020, 20:00 Uhr ; 

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