Die 113. Auflage der «Primavera» über knapp 300 Kilometer wird wohl zum grossen Showdown zwischen Tadej Pogacar und Primoz Roglic. «Ich werde es sicher versuchen, wenn ich die Möglichkeit bekomme. Aber ich bin nicht der Fahrer mit den grössten Siegchancen», schränkt Wunderkind Pogacar zwar ein. Aber das typische Understatement des 23-Jährigen nimmt ihm niemand mehr ab.
Das wird ein wenig wie Playstation für ihn. Wenn er abhauen will, haut er auch ab.
«Das wird ein wenig wie Playstation für ihn. Wenn er abhauen will, haut er auch ab», meint Heinrich Haussler mit Blick auf die ikonischen Anstiege Poggio und Cipressa. «Um ehrlich zu sein, sehe auch ich ihn als Favoriten», so Wout Van Aert, selbst ein Top-Fahrer und obendrein Roglics Teamkollege. Pogacar wollen sie als Doppelspitze beikommen.
Dabei lässt auch Roglic selber derzeit die Konkurrenten Bauklötze staunen. «Er atmet nicht einmal dort, wo andere schon keuchen», erklärte Brite Simon Yates nach Rang 2 bei Paris-Nizza. Wer auch immer am Samstag gewinnt: Das echte Pogacar-Roglic-Duell wird es erst im Sommer bei der Tour geben. Es wird aussergewöhnlich.