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Was liegt im WM-Rennen drin? Jolanda Neff: Atemprobleme überwunden, Freude wiedergefunden

Nach einer Seuchensaison ist Jolanda Neff zurück an der erweiterten Spitze. Die Vorfreude auf das WM-Rennen in Crans-Montana ist riesig.

Auf den Karriere-Höhepunkt folgte bei Jolanda Neff im vergangenen Jahr der Tiefpunkt. Die Olympiasiegerin von 2021 konnte in Paris nicht einmal um die Titelverteidigung fahren. Atemprobleme und eine Verengung der Stimmbänder verunmöglichten eine Olympia-Teilnahme der Mountainbikerin.

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Das WM-Cross-Country-Rennen der Frauen zeigen wir Ihnen am Samstag ab 13:30 Uhr live auf SRF info. Rennstart ist um 14:00 Uhr.

Ein Jahr später hat die Ostschweizerin ihre gesundheitlichen Probleme überwunden. An der Heim-WM in Crans-Montana fährt Neff wieder um Spitzenplätze. Die Vorfreude auf das Cross-Country-Rennen sei «riesig», gab Neff nach Rang 14 im Short Track am Dienstag zu Protokoll. Im Walliser Ski-Ort, wo Neff schon zahlreiche Trainingslager absolviert hat, erwartet sie zudem viel Unterstützung von der Familie und Freunden.

Neues Team – neue Freude

Neff hat einen Neustart hinter sich. Nach sechs Jahren bei Trek schloss sie sich im Winter Cannondale an. Mit dem neuen Team im Rücken legte die 32-Jährige im Weltcup einen Steigerungslauf hin. Die letzten vier Cross-Country-Rennen beendete sie immer in den Top 10, als Bestergebnis sticht der 4. Rang in Leogang (AUT) heraus.

Es ist eine grössere Herausforderung, sich von hinten nach vorne zu arbeiten, wenn man schon einmal ganz vorne war.
Autor: Jolanda Neff

«Ich bin sehr zufrieden mit der Saison. Jeder Tag ist ein Schritt nach vorne.» Wichtiger als die Resultate sei aber der zurückgekehrte Spass am Sport. «Ich habe richtig Freude am Fahren und am Trainieren. Ich geniesse es einfach und freue mich, die Heim-WM in guter Verfassung fahren zu können.»

Freude als Erfolgsrezept

Im Fall von Neff ist dies keine Selbstverständlichkeit. In diesem Winter musste die Weltmeisterin von 2017 wieder von vorne beginnen, was auch mental keine leichte Aufgabe darstellte. «Es ist eine grössere Herausforderung, sich von hinten nach vorne zu arbeiten, wenn man schon einmal ganz vorne war», blickt sie zurück.

Am Anfang der Karriere mache man alles zum ersten Mal und jeder Schritt sei ein riesiger Erfolg. «Wenn man es zum zweiten Mal macht, ist es eine andere Herausforderung, weil man weiss, wie es sich schon einmal angefühlt hat.» Das Erfolgsrezept sei aber auch hier die Freude. In dieser Sparte hat Neff bereits an die Spitze zurückgefunden.

SRF zwei, sportlive, 09.09.2025, 17:05 Uhr ; 

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