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Beim Aufstieg zur Alpe d'Huez geht es hoch zu und her
Legende: Ballermann der Alpen Beim Aufstieg zur Alpe d'Huez geht es hoch zu und her Keystone

Rad Alpe d'Huez: Zweimal rauf, einmal runter

Die 100. Tour de France steuert am Donnerstag auf einen weiteren Höhepunkt zu. Es geht auf die berühmte Alpe d’Huez – und dies gleich zweimal. Diskussionen gibt es allerdings, weil es zwischendurch auch den Berg runter geht.

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«Als Fahrer hätte ich sicher keine Freude gehabt», sagt SRF-Radexperte Sven Montgomery über die Abfahrt vom Col de Sarenne, die die Fahrer zwischen den beiden Aufstiegen zur Alpe d’Huez zu meistern haben. Auch Andy Schleck blickt mit Schrecken auf den neuen Abschnitt mit den schlechten, unbefestigten Strassen voraus: «Wenn Du fällst, dann fällst du 500 Meter tief», so der Luxemburger.

Fahrer kennen das Risiko

Montgomery glaubt allerdings nicht, dass die Fahrer Kopf und Kragen riskieren werden. Auch auf Korsika habe es Abschnitte gegeben, die lebensgefährlich gewirkt hätten, so der Ex-Profi. Passiert ist nichts. Die Fahrer seien sich der Gefahren bewusst und würden das Risiko entsprechend dosieren. Auch am Dauphiné Libéré, als der Col de Sarenne zu Testzwecken erstmals befahren wurde, gab es keine Unfälle.

Zuschauermassen an 21 Kurven

Vielmehr würden sich die Fahrer auf den Aufstieg zur berühmten Alpe d’Huez konzentrieren. Über 13,8 Kilometer, 21 Kurven und eine Höhendifferenz von 1090 Metern geht es hoch zum nach Paris bekanntesten Etappenziel der Tour de France. Zehntausende Zuschauer werden ein imposantes Spalier für die Fahrer bilden, die sich erstmals am gleichen Tag zweimal zum mondänen, mit Plattenbauten im Chalet-Stil verbauten Ferienort auf 1860 m.ü.M. hochkämpfen.

Beat Breu einziger Schweizer Sieger

So illuster wie der Ort ist auch die Siegerliste von Alpe d’Huez. Der legendäre Fausto Coppi war 1952 der erste Sieger, ab 1976 wurde die Alpe d’Huez mit Gewinnern wie Joop Zoetemelk, Hennie Kuiper, Peter Winnen oder Steven Rooks zum «Berg der Holländer». Es folgten Bernard Hinault, Gianni Bugno, Marco Pantani oder Lance Armstrong.

1982 gewann mit Beat Breu auch ein Schweizer. Letzter Triumphator im vergangenen Jahr war der Franzose Pierre Rolland.

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