Bradley Wiggins hatte den Giro d’Italia bereits zu Saisonbeginn zum grossen Ziel erklärt. Bei der Tour de France werde er als Edelhelfer seinem Sky-Teamkollegen Christopher Froome zur Seite stehen, lautete der ursprüngliche Plan.
Mittlerweile scheint sich Wiggins aber nicht mehr sicher zu sein, ob er an der Tour de France nicht doch auch auf den Sieg fahren will. Entscheidend wird am Ende wohl der Kräftehaushalt sein, denn nach einem erneut extrem schwierigen Giro dürfte Wiggins kaum noch eine Tour de France auf Top-Niveau durchstehen. Das letzte Double mit Giro und Tour schaffte 1998 Marco Pantani.
Schweizer Hilfe für Cadel Evans
Grösste Rivalen Wiggins‘ bei der mit 7 Bergankünften (darunter der Col du Galibier und die Tre Cime die Laveredo) gespickten Italien-Rundfahrt dürften Vorjahressieger Ryder Hesjedal aus Kanada sowie Lokalmatador Vincenzo Nibali sein. Aussenseiterchancen dürften auch Robert Gesink, Samuel Sanchez und Cadel Evans haben.
In Evans‘ BMC-Team sind mit Steve Morabito und Danilo Wyss auch die beiden einzigen Schweizer Teilnehmer am Start.