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Rad Cancellara: «Musste auf Vieles verzichten»

Nach den schweren Unfällen im Vorjahr ist Fabian Cancellara mit den Siegen bei der Flandern-Rundfahrt und bei Paris-Roubaix stärker denn je zurückgekehrt. Im Moment erholt sich der Berner von den Strapazen der letzten Wochen. Doch sein Erfolgshunger ist ungestillt.

Zum 2. Mal nach 2010 gelang Fabian Cancellara das Kunststück, innerhalb einer Woche die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix für sich zu entscheiden. Obwohl der 32-Jährige dieses Gefühl also bereits kannte, unterschieden sich die neuesten Erfolge markant von denjenigen vor 3 Jahren. Der Grund dafür liegt im Leidensweg, der die jüngste Vergangenheit des Berners bestimmt hat.

Nach Rückschlägen zurückgekämpft

Nach dem schweren Unfall bei der Flandern-Rundfahrt 2012 und dem Sturz bei den Olympischen Spielen in London musste sich Cancellara sowohl körperlich als auch mental wieder zurück kämpfen. «Es ging darum, sich neu zu orientieren und sich auf das neue Jahr zu fokussieren. Die 5 Monate Vorbereitung waren sehr intensiv und ich musste auf Vieles verzichten.» Umso emotionaler seien die Siege bei den Klassikern gewesen.

«Körper wieder in Schwung bringen»

In den letzten Wochen hat sich Cancellara von den harten Frühjahrsrennen erholt. «Ich hatte in den letzten Monaten alles diesen Klassikern untergeordnet, jetzt war mal wieder Zeit für die Familie.» Die Ziele für den Rest der Saison sind aber trotz den jüngsten Erfolgen ungebrochen gross. Deshalb gelte es nun, «den Körper wieder ein bisschen in Schwung zu bringen.»

WM als Hauptziel

Der wichtigste verbleibende Saisontermin ist für Cancellara die WM (22.-29.9. in der Toskana). «Ich kann noch nicht sagen, ob ich bei der Tour de France dabei sein werde. Auch die Tour de Suisse ist zwar ein Highlight, aber der Fokus liegt auf dem Saisonende. Ich nehme mir die Zeit, mich entsprechend auf die WM vorzubereiten. Erst dann kann ich entscheiden, was sonst noch Platz hat.»

Über die Saison hinaus möchte Cancellara indes noch nicht blicken. Nach der Auflösung seiner Mannschaft Team Leopard Trek gibt es für ihn viele Möglichkeiten: «Ich bin dann ein freier Mann. Das Wichtigste ist, dass ich auch weiterhin meine Vertrauensleute um mich habe.»

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