Resultate
Cancellara zeigte sich im packenden Finish äusserst nervenstark und lancierte den Sprint erst sehr spät. Die drei Belgier Greg van Avermaet, Sep Vanmarcke und Stijn Vandenbergh mussten sich dem Berner nach 259,8 Kilometer von Brügge nach Oudenaarde geschlagen geben.
2010 und 2013 hatte sich Cancellara in Flandern jeweils solo durchgesetzt. Dieses Mal gelang es ihm aber nicht, seine drei belgischen Fluchtgefährten an den letzten beiden Anstiegen zu distanzieren. Umso erleichterter war der Berner nach dem Rennen. «Ich hätte nicht gedacht, dass ich im Sprint so auftrumpfen kann.»
Historischer Sieg
Für Cancellara ist es der 7. Sieg an einem der fünf «Monumente» (3x Flandern, 3x Paris-Roubaix, 1x Mailand-Sanremo). Mit seinem dritten Triumph bei der Flandern-Rundfahrt gehört der vierfache Zeitfahr-Weltmeister zu den Rekordsiegern der «Ronde».
«Der Sieg alleine ist schon wunderschön, aber dass ich den Vorjahressieg wiederholen konnte, macht es noch viel spezieller», freute sich Cancellara im Ziel. Natürlich habe er auch den Rekord im Hinterkopf gehabt, so der Titelverteidiger. Er habe aber versucht, diesen während dem Rennen auszublenden.
Dem 33-jährigen Berner bietet sich in einer Woche die Chance, zum dritten Mal das Double (Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix) zu gewinnen. Dies ist vorher noch keinem Fahrer gelungen.
Klassiker von Stürzen geprägt
Schon bevor die entscheidene Phase eingeläutet wurde, ereigneten sich auf den holprigen Strassen zahlreiche Stürze, bei denen auch Schweizer Fahrer involviert waren. So verlor Cancellara früh seine wichtigen Helfer Gregory Rast sowie Jaroslaw Popowitsch und Stijn Devolder. Auch der Schweizer Martin Elmiger (IAM-Cycling) musste das Rennen nach einem Sturz vorzeitig aufgeben.