Die Entscheidung bei der Präsidentenwahl fiel knapp aus. Cookson, der den überwiegenden Teil der traditionellen Radsport-Nationen hinter sich vereint hatte, erhielt bei der geheimen Wahl lediglich 6 Stimmen mehr als sein Gegner, der seit 2005 den Vorsitz inne gehabt hatte.
Von den 42 Wahldelegierten stimmten 24 für Cookson und 18 für den bisherigen Amtsinhaber Pat McQuaid, der vor allem aus Afrika und Asien Zuspruch erhalten hatte. «Ich bedanke mich für das Vertrauen und wünsche Pat alles Gute, was auch immer er jetzt machen wird», sagte Cookson.
Wahlprozedere sorgte für Diskussionen
Der Wahl ging ein Streit um die bestehende Satzung voraus. Der Kongress hatte den Iren McQuaid antreten lassen, obwohl dieser nicht statutengemäss (von seinem Heimatland) nominiert worden war. Ausserdem hatte die von McQuaid vor der Wahl angesetzte Abstimmung für eine entsprechende Statutenänderung unentschieden (statt einer nötigen Zweidrittelsmehrheit) geendet.