Giro d'Italia
Die letzte Etappe des Giro d'Italia wurde zur erwarteten Triumphfahrt für Vincenzo Nibali, der sich zum Gesamtsieger krönen liess. Der Deutsche Nikias Arndt sicherte sich am grünen Tisch den Tagessieg auf der Strecke von Cuneo nach Turin.
Frühe und verspätete Freude
Nibalis zweiter Giro-Triumph nach 2013 stand früh fest: Aufgrund von Regenfällen wurde die Zeit bereits bei der ersten Zielpassage genommen. Danach ging es auf den nassen und rutschigen Strassen in der Turiner Innenstadt nur noch um den Tagessieg. Dabei setzte sich Giacomo Nizzolo im Sprint durch. Der Italiener wurde jedoch nachträglich wegen eines Schwenkers kurz vor der Ziellinie disqualifiziert, Profiteur war Arndt.
Das Comeback des «Hais»
Der «Hai von Messina», so Nibalis Spitzname, hatte beim 99. Giro d'Italia lange gebraucht, um auf Touren zu kommen. Doch in den zwei Alpen-Etappen gelang dem Astana-Profi die kaum mehr für möglich gehaltene Wende. Aus fast fünf Minuten Rückstand auf die Spitze machte Nibali einen Vorsprung von 52 Sekunden. Schliesslich verteidigte er die «Maglia Rosa» vor Esteban Chaves und Alejandro Valverde.
Einer der Grossen
Der Italiener Nibali gehört zu einem prominenten Kreis von Fahrern, welche die Tour de France, den Giro und die Vuelta für sich entscheiden konnten. Dies gelang auch Jacque Anquetil, Eddy Merckx, Felice Gimondi, Bernard Hinault und Alberto Contador.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 28.05.2016