Rad-EM in der Niederlande - Schweizer Mixed-Team bleibt ohne Medaille

Das Schweizer Sextett fährt Mixed-Teamzeitfahren neben das Podest. Ohne den verletzten Stefan Küng reicht es nur für Rang 6.

Nach Gold (Marlen Reusser) und Silber (Stefan Bissegger) im Einzelzeitfahren können sich die Schweizer an den Europameisterschaften in der Niederlande im Mixed-Teamzeitfahren nicht über weiteres Edelmetall freuen. Das Schweizer Sextett um Bissegger, Johan Jacobs, Fabio Christen, Elise Chabbey, Nicole Koller und Reusser fuhr auf dem 38,4 km langen Rundkurs mit Start und Ziel in Emmen auf den enttäuschenden 6. Rang.

Der Rückstand auf Europameister Frankreich betrug im Ziel 57 Sekunden. Das Defizit hatte sich bereits das Schweizer Männertrio eingefahren, das ohne den im Einzelzeitfahren gestürzten Stefan Küng antreten musste. Reusser, Chabbey und Koller, im August noch Teil der Weltmeister-Equipe, konnten das Loch auf der zweiten Streckenhälfte nicht mehr zufahren.

So funktioniert das Mixed-Zeitfahren

Das Mixed-Zeitfahren wird seit 2019 an Welt- und Europameisterschaften ausgetragen. Zuerst starten drei Männer. Sobald zwei Fahrer die Ziellinie überquert haben, geht das Frauen-Trio ins Rennen. Die Schlusszeit wird bei der zweiten Fahrerin im Ziel genommen.

Frankreich sorgte dafür, dass bei der vierten Austragung des Mixed-Zeitfahrens zum vierten Mal ein anderes Land triumphierte. Das Team, das sich an der WM in Glasgow noch der Schweiz hatte geschlagen geben müssen, distanzierte Italien um 4 Sekunden. Das Podest komplettierte Deutschland (+23 s).