Das Tribunal sah es als erwiesen an, dass der Weltmeister von 2008 mit dem «Gebrauch oder versuchten Gebrauch von verbotenen Substanzen» gegen einen Code der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) verstossen habe.
Die Ermittlungen, die von der Staatsanwaltschaft der lombardischen Stadt Mantua geführt wurden, richten sich in erster Linie gegen das italienische Lampre-Team, für das der Italiener damals fuhr. Seit 2010 steht Ballan beim schweizerisch-amerikanischen Rennstall BMC unter Vertrag. Dieser reagierte postwendend auf das Urteil und trennte sich vom 34-Jährigen.
Sperre wohl gleichbedeutend mit Karrierende
Ballan, seit 2010 bei BMC tätig, hatte im Dezember 2012 einen schweren Trainingsunfall erlitten. 2013 bestritt er keine Rennen. Nun beginnt für den 34-Jährigen die Sperre, die erst am 16. Januar 2016 ablaufen wird. Deshalb dürfte das Ende seiner Karriere besiegelt sein.