Vuelta
Mathias Frank verabschiedete sich zusammen mit 27 anderen Fahrern schon nach 43 der total 177,5 km vom Rest des Feldes. Gemeinsam mit dem Italiener Dario Cataldo setzte sich der 29-Jährige dann gut 30 km vor dem Ziel von den restlichen Fluchtgefährten ab.
Mit einer weiteren Tempoverschärfung in der mit 3,8 km kurzen, aber extrem steilen Schlusssteigung zum Alto Mas de la Costa liess Frank später auch seinen letzten Begleiter stehen.
Dreijähriges Warten hat ein Ende
Am Ende rettete der Innerschweizer 6 Sekunden auf den zweitplatzierten Tschechen Leopold König ins Ziel. Dritter wurde Robert Gesink aus den Niederlanden (+ 0:11).
Frank ist der erste Schweizer seit Fabian Cancellara 2013, der an der Vuelta einen Etappensieg erringen konnte.
«Habe die Schmerzen gespürt»
«Ich bin sehr glücklich, denn ich wollte an der Vuelta unbedingt eine Etappe gewinnen. Ich war ja auch oft nahe dran, aber heute hat es endlich geklappt», freute sich Frank. Es sei noch fantastischer nach der komplizierten Saison, so Frank weiter. «Die letzten Kilometer habe ich die Schmerzen gespürt. Es war ein harter Anstieg. Aber ich habe es geschafft.»
Quintana bleibt in Führung
An der Spitze des Gesamtklassements gab es keine Veränderungen. Der kolumbianische Leader Nairo Quintana führt nach wie vor 3:37 Minuten vor Chris Froome. Auch Quintanas Landsmann Esteban Chaves (3:57 zurück) und der dreifache Vuelta-Sieger Alberto Contador (4:02) konnten den Rückstand auf den Leader nicht verringern.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 7.9.16, 18:45 Uhr