Resultate
Alles sah auf den letzten Kilometern nach einem Heimsieg für Mark Cavendish aus. Sein Team Omega-Pharma-Quickstep schlug ein horrendes Tempo an.
Cancellara-Angriff scheitert
Doch ein Angriff Fabian Cancellaras (Trek) schien die Equipe zu verwirren. Der Berner lancierte an der Flamme rouge eine seiner gefürchteten Finish-Attacken.
Erst 250 Meter vor dem Ziel kam das Omega-Team wieder heran - doch in der letzten Rechtskurve provozierte ausgerechnet Cavendish einen Sturz. Der Mann von der Isle of Man kugelte sich dabei die rechte Schulter aus. Sein Start in der 2. Etappe vom Sonntag ist ungewiss.
Kittel wie 2013
Vom Zwischenfall profitierte Marcel Kittel. Der Deutsche aus dem Giant-Shimano-Team musste nur noch 3 Mitsprinter niederringen, darunter Peter Sagan (Cannondale). Schon letztes Jahr hatte der 26-Jährige die Auftaktetappe gewonnen und das Maillot jaune übergestreift.
Grosse Begeisterung
Die Tour de France macht zum 4. Mal in Grossbritannien Halt, erstmals seit 2007. Hunderttausende Zuschauer jubelten den Fahrern auf den 190 Kilometern in Yorkshire zu. Noch nie zuvor hatte die Tour so weit nördlich begonnen.
Voigt Mann des Tages
Die ersten zwei Drittel der Etappe waren von Jens Voigt geprägt worden. Der 42-jährige deutsche Trek-Fahrer führte die 130-km-Flucht eines Trios an, das erst 60 km vor dem Ziel gestellt wurde.
Mit seiner 17. Tour-Teilnahme egalisierte Voigt den Rekord von George Hincapie (USA) und Stuart O'Grady (Au). Die Übernahme des Bergtrikots war der verdiente Lohn des Etappen-Animators.