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Mathias Frank durfte sich nach der 3. Etappe das Leadertrikot überstreifen.
Legende: An der Tour de Suisse im Fokus Mathias Frank durfte sich nach der 3. Etappe das Leadertrikot überstreifen. EQ Images

Rad Mathias Franks Antritt aus dem Schatten

Mit einer starken Leistung an der Tour de Suisse und mehreren Tagen im Leadertrikot ist der Schweizer Radfahrer Mathias Frank ins Rampenlicht gefahren. Auch wenn es nicht zum Sieg gereicht hat, gehört der Luzerner zu den Gewinnern der Schweizer Landesrundfahrt 2013.

Resultate

Spätestens nach der 3. Etappe, als er sich das Leadertrikot erobert hatte, war Mathias Frank der gefragte Mann an der diesjährigen Tour de Suisse. Im Normalfall als stiller Helfer beim BMC-Racing-Team unterwegs, gehörte für einmal ihm die Aufmerksamkeit.

Mit einem grossen Kämpferherz verteidigte der 26-jährige das «Maillot jaune» bis zur Schlussetappe und musste sich erst nach dem Zeitfahren auf die Flumserberge geschlagen geben.

Frank: «Habe den Glauben an mich verloren»

«Ich habe davon geträumt, die Tour zu gewinnen», meinte ein sichtlich niedergeschlagener Frank nach dem Rennen. Doch als sich die anfängliche Enttäuschung langsam verflüchtigt hatte, konnte er dem Etappen-Rennen doch noch Positives abgewinnen: «Es war eine wunderschöne Woche, ich habe jeden Tag in Gelb genossen.»

TV-Hinweis

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Die «sportlounge» (Montag um 22:20 Uhr auf SRF zwei) blickt noch einmal auf die Leistungen von Mathias Frank an der diesjährigen Tour de Suisse zurück.

Im Hinblick auf den weiteren Verlauf seiner Rennfahrer-Karriere dürfte Frank die Erfahrungen an der Tour de Suisse zugute kommen. Nicht zuletzt sei er an der «mangelnden Erfahrung» gescheitert. «Es war eine neue Situation für mich, als Leader in eine Schlussetappe zu gehen». Und als die Beine nicht mehr richtig wollten, «habe ich den Glauben an mich verloren».

Die Schattenseiten des Leadertrikots

Überhaupt sind es nicht nur Annehmlichkeiten, welche die Leaderposition mit sich bringt. Verpflichtungen nach den Etappen und der Medienrummel verkürzen die Erholungszeit, im Rennen ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Die Gegner lauern und registrieren jedes Anzeichen von Schwäche. Mit diesen Umständen müsse er in Zukunft besser klarkommen, ist sich Frank bewusst.

So ist auch der Traum eines Sieges an der Tour de Suisse noch nicht ausgeträumt. Denn Frank weiss: «Ich habe noch ein paar gute Jahre vor mir.»

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