Nach dem öffentlichen Doping-Geständnis von Erik Zabel in der «Süddeutschen Zeitung» («EPO, Cortison, dann sogar Blutdoping: Es ist doch eine ganze Menge») muss sich der Deutsche neu orientieren.
Der russische Rennstall Katjuscha suspendierte Zabel als Sportlichen Leiter. «Als Mitglied der Bewegung für einen glaubwürdigen Sport verfolgen wir eine strikte Anti-Doping-Politik», so die Begründung.
Am Montag hatte sich Zabel mit den Veranstaltern des Hamburger WorldTour-Rennen Cyclassics bereits auf ein Ende seiner Tätigkeit als Sportdirektor geeinigt. Ausserdem trat er aus dem Beirat des Weltverbandes UCI aus.
Gespräche mit der Anti-Doping-Agentur
Auf Zabel wartet zudem ein Anruf von der Deutschen Anti-Doping-Agentur (Nada). Diese strebt eine Zusammenarbeit mit Zabel und dem anderen berühmten deutschen Dopingsünder Jan Ullrich an. «Wir begrüssen das Geständnis von Zabel und warten jetzt die Gespräche ab», liess die Nada verlauten.