Resultate
Tour-de-Suisse-Sieger Rui Costa lancierte den entscheidenden Angriff 18 km vor dem Ziel beim Aufstieg auf den Col de Manse, einem Bergpreis der 2. Kategorie. Auf der Passhöhe wies der Portugiese einen Vorsprung von 45 Sekunden auf seine nächsten Verfolger auf.
Dieses Polster verwaltete Costa auf der knapp 10 km langen Abfahrt zum Zielort Gap souverän und feierte damit seinen zweiten Etappensieg an der Tour de France nach dem Triumph in Super-Besse Sancy 2011. «Das ist einer der wichtigsten Erfolge meiner Karriere», meinte Costa nach dem Rennen.
Franzosen komplettieren Podest
Im Sprint um Platz 2 setzte sich der Franzose Christophe Riblon vor seinem Landsmann Arnold Jeannesson durch. Die beiden «Lokalmatadoren» erreichten das Ziel 42 Sekunden nach Costa. Der Schweizer Michael Albasini, der lange in Fluchtgruppe mitgefahren war, verlor schliesslich 3:42 Minuten auf den Tagessieger.
Leader Chris Froome sah sich im Verfolgerfeld am Col de Manse diversen Angriffen seiner härtesten Konkurrenten ausgesetzt, wehrte diese aber mithilfe seines Edelhelfers Richie Porte souverän ab. Allen voran Alberto Contador, in der Gesamtwertung mit einem Rückstand von knapp viereinhalb Minuten auf Platz 3 klassiert, setzte immer wieder Nadelstiche, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen.
Froome am Limit
In der Abfahrt nach Gap hatte Froome mehrere Schrecksekunden zu überstehen. Der Brite fuhr am Limit und stürzte zweimal beinahe. «Die Tour ist erst vorbei, wenn ich die Ziellinie auf der Champs-Elysées überquert habe. Das hat diese Szene erneut gezeigt», kommentierte der Leader die Zwischenfälle.
Die Gruppe um Froome und Contador kam schliesslich mit einem Rückstand von über 10 Minuten ins Ziel, auf das Gesamtklassement hatte dies aber keine entscheidenden Auswirkungen.