Vor einem Jahr hatten die Schweizer an der WM alles abgeräumt. Nino Schurter holte Gold, die beiden Brüder Lukas und Mathias Flückiger ergatterten sich die weiteren Medaillen. Eine ähnliche Dominanz darf in Pietermaritzburg zwar nicht erwartet werden, alles andere als mindestens eine Medaille wäre jedoch eine herbe Enttäuschung.
Gute Erinnerungen an Südafrika
Schurter war in dieser Saison der konstanteste Fahrer und gewann 3 von 5 Weltcup-Rennen. «Ich habe ein sehr gutes Gefühl», so Schurter, «gerade auf dieser technischen Strecke, die mir besonders liegt.» Wie wohl sich der 27-jährigen Bündner auf dem Kurs in der Provinz KwaZulu-Natal fühlt, hat er in den letzten beiden Jahren gezeigt, als er im Weltcup jeweils triumphierte.
Formstarke Schweizer
Vize-Weltmeister Lukas Flückiger traut sich und seinem Team durchaus zwei Podestplätze zu. Seine Verfassung gibt jedenfalls ebenso Hoffnung wie die Form von Ralph Näf, Florian Vogel und Fabian Giger.
Absalon als Spielverderber?
Grösster Widersacher der Schweizer dürfte einmal mehr Julien Absalon sein. Der Doppel-Olympiasieger und vierfache Weltmeister aus Frankreich hat zuletzt den Weltcup in Mont-Sainte-Anne (Ka) gewonnen. Zudem hatte er Schurter im Juni den Titel an der EM in Bern vor der Nase weggeschnappt. Ebenfalls aufzupassen gilt es auf den tschechischen Olympiasieger Jaroslav Kulhavy.
«Ich will mich aber in erster Linie auf mein eigenes Rennen konzentrieren und nicht gross auf die anderen schauen», sagt Schurter.