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Resultate
Im 3 km langen und über 10 Prozent steilen Schlussanstieg in Mende überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst setzten sich Romain Bardet und Thibault Pino von der 20-köpfigen Spitzengruppe ab. Steven Cummings stellte die beiden Franzosen aber auf dem Plateau und sprintete zu seinem ersten Etappensieg auf der Tour.
Damit sorgte Cummings am internationalen Nelson-Mandela-Tag für das Happy-End aus Sicht des südafrikanischen Wildcard-Teams MTN-Qhubeka. Noch nie zuvor gewann ein Fahrer einer afrikanischen Profi-Equipe eine Etappe der «Grande Boucle».
Froome wehrt Angriff ab
Im selben Anstieg griff Nairo Quintana den Tourleader Chris Froome an und forderte dem Briten alles ab. Zwar gelang es dem kolumbianischen Kletterer zunächst, eine kleine Lücke aufzureissen. Doch Froome vermochte - im Gegensatz zu Tejay van Garderen, Alberto Contador und Vincenzo Nibali - wieder aufzuschliessen.
Im Schlusssprint konterte Froome und nahm seinem Kontrahenten gar noch einige Sekunden ab. Quintana belohnte sich für seine Attacke immerhin mit dem Vorstoss auf den 2. Rang im Gesamtklassement. Vor den kommenden Etappen in den Alpen gilt der 25-Jährige nun als erster Herausforderer von Froome.
Ruhe vor dem Sturm
Zuvor hatte Chris Froome einen geruhsamen Tag im Hauptfeld erlebt: Die 20-köpfige Fluchtgruppe, die sich gleich nach dem Start in Rondez abgesetzt hatte, stellte keine Gefahr für die Spitze im Gesamtklassement dar. Das vom Team Sky angeführte Peloton liess die Spitzengruppe entsprechend mit einem Vorsprung von über 5 Minuten gewähren.
Morabito mit Schlüsselbeinbruch
Für Steve Morabito endete die Tour de France schmerzhaft. Der 32-jährige Walliser musste die Rundfahrt nach einem Sturz 5 km nach dem Etappenstart aufgeben. Der 8. der diesjährigen Tour de Suisse hat sich dabei das linke Schlüsselbein gebrochen. Im Gesamtklassement war der FDJ-Fahrer im 27. Rang klassiert.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.07.2015, 14:30 Uhr