Zum Inhalt springen

Header

Zur Übersicht von Play SRF Audio-Übersicht

Vorbereitung auf Strassen-WM Reusser erholt, Chabbey erprobt: Schweiz schielt auf Medaillen

Die Swiss-Cycling-Athletinnen bereiten sich aktuell auf die Strassen-WM in Ruanda vor – mit grossen Ambitionen.

Die Strassenradsport-WM wartet heuer bekanntlich mit einer Premiere auf: Zum ersten Mal steigt der Event auf dem afrikanischen Kontinent. Die Bedingungen in der ruandischen Hauptstadt Kigali (1567 m. ü. M.) imitieren die Schweizer Radfahrerinnen aktuell im Trainingslager im Engadin.

Ab dem 21. September gilt es dann ernst für Swiss Cycling. Die beiden grössten Schweizer Aushängeschilder reisen mit unterschiedlichen Vorzeichen an das letzte Highlight des Jahres:

Marlen Reusser

Die Teamleaderin hat eine spezielle Zeit hinter sich. «Ich bin die beste Saison meines Lebens gefahren, bis ich krank wurde», umschreibt es die Bernerin selber. Tatsächlich heimste sie im neuen Movistar-Trikot die Gesamtwertungen der Vuelta a Burgos (Mai) und der Tour de Suisse (Juni) ein, zudem wurde sie standesgemäss Schweizer Meisterin im Einzelzeitfahren.

Doch dann begann der Körper der 33-Jährigen zu streiken. Den Giro schloss Reusser trotz Erkrankung auf Platz 2 ab, die Tour de France musste sie nach der ersten Etappe aufgeben. «Es war plötzlich der Wurm drin», blickt sie zurück – und gibt sich kämpferisch: «Es ist keine ideale Vorbereitung auf die WM, aber jetzt will ich das Beste daraus machen und den Hahn noch aufdrehen.»

Elise Chabbey

Die Genferin ist im Gegensatz zu Reusser voll im Saft. Nach dem Bergtrikot an der Frankreich-Rundfahrt krallte sich Chabbey auch noch den Gesamtsieg an der Tour de Romandie – ihr absoluter Karriere-Höhepunkt.

«Es war eine Überraschung für mich. Ich hätte nach der Tour de France nicht gedacht, dass ich noch so in Form bin», meint die 32-Jährige. Aus dem ersten Triumph bei einer World-Tour-Rundfahrt zieht sie natürlich viel Selbstvertrauen.

Für die WM ist Chabbey ebenfalls zuversichtlich: «Wir haben einige Trümpfe im Team. Wenn wir clever fahren, kann es zu Medaillen oder sogar WM-Titeln reichen.»

Schweiz in den Top 3

Die genannten Ziele dürften nicht allzu hoch gegriffen sein. Das Schweizer Team geht nämlich erstmals als Top-3-Nation der Welt in eine Strassen-WM und darf deshalb die maximale Anzahl Athletinnen und Athleten stellen.

SRF zwei, Sportflash. 10.09.2025, 20 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel