Zum Inhalt springen

Rad TdF: Die Stolpersteine der 1. Woche

Von Utrecht der Kanal-Küste entlang bis an den Atlantik – dies ist die Reisestrecke, die die Tour de France 2015 in der ersten Woche unter die Räder nimmt. Zu gewinnen gibt es wie immer wenig – zu verlieren dagegen sehr viel.

TdF: Stolpersteine der 1. Woche

Die Niederlande, Belgien und der Norden Frankreichs sind die Landschaften, die die Tour de France in den ersten 9 Etappen besucht. Grosse Berge warten nicht auf das Feld, aber ein Haufen Stolpersteine liegt auf dem Weg.

1. Etappe : Gleich zum Auftakt der Tour steht das einzige Einzelzeitfahren auf dem Programm, in Utrecht sind 13,8 km zu bewältigen. Der Parcours ist komplett flach und hat nur wenige heikle Kurven. Ein Fall für Fabian Cancellara?

2. Etappe: Von Utrecht geht es westwärts an die Nordseeküste. Die letzten 50 Kilometer werden am Meer gefahren, Aufmerksamkeit im Wind ist gefragt, woher er auch immer wehen wird.

3. Etappe: Ein hügeliges Finale mit der steilen Mur de Huy, bekannt aus der Flèche Wallonne, als Ziel. 121 Höhenmeter sind auf den letzten 1,3 Kilometern zu überwinden. Spektakel ist garantiert.

4. Etappe: Ein Hauch von Paris-Roubaix zwischen Seraing und Cambrai mit 7 Pavés-Abschnitten, 6 davon auf den letzten 46 Kilometern. Stürze und Defekte können das Gesamtklassement neu formen. Vor einem Jahr schuf Vincenzo Nibali auf einer ähnlichen Etappe die vorentscheidende Differenz.

5. Etappe: Das erste Teilstück, die komplett in Frankreich stattfindet, ist voraussichtlich ein Fall für die Sprinter. Letzter Sieger am Ziel in Amiens war 1999 bezeichnenderweise Mario Cipollini. Eine Etappe auch für Geschichtsfreunde: Vor allem im Departement Somme führt das Rennen an diversen Kriegsdenkmälern vorbei.

6. Etappe: Das Feld rollt wieder Richtung Meer, ab Dieppe verlaufen die letzten 120 Kilometer bis zum Ziel in Le Havre der Küste entlang. Der Wind könnte erneut für spannende Momente sorgen.

7. Etappe: Wieder ein Fall für die Sprinter?

8. Etappe: Zum zweiten Mal gibt es eine Ankunft am «Berg». Die steile, pfeilgerade Mûr de Bretagne wurde bereits 2011 bei einer Ankunft erklommen. Damals siegte Cadel Evans in einem faszinierenden Sprint vor Alberto Contador und Alexander Winokurow.

9. Etappe: Vor dem ersten Ruhetag steht ein Mannschaftszeitfahren über 28 km auf dem Programm. Der wellige Kurs von Vannes nach Plumelec dürfte die Teams vor einige Anforderungen stellen.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 2.7.15, 22:20 Uhr

Meistgelesene Artikel