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Rad Untersuchungsbericht: Armstrong von UCI geschützt

Ein Untersuchungsbericht hat schwere Versäumnisse des Radsport-Weltverbandes UCI im Anti-Doping-Kampf festgestellt. Die frühere Führung des UCI soll Lance Armstrong in verschiedenen Fällen geschützt haben.

Im Report der unabhängigen Untersuchungskommission CIRC heisst es, dass der des Dopings überführte Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong von der UCI in zahlreichen Beispielen «beschützt» oder «verteidigt» worden sei.

Die unabhängige Kommission unter der Leitung des ehemaligen Ständerates Dick Marty wurde im Januar 2014 von der UCI eingesetzt, um die Verfehlungen des Radsportverbandes im Doping-Fall Armstrong zu untersuchen.

Vorzugsbehandlung für Armstrong

«Die UCI befreite Lance Armstrong von Regeln, verpasste es ihn trotz Verdächtigungen gezielt zu testen und unterstützte ihn öffentlich gegen Dopinganschuldigungen», analysierte die Kommission nun. Allerdings seien keine Belege gefunden worden, dass der 43-Jährige für eine mögliche Vertuschung von positiven Tests an die UCI gezahlt habe.

Vor 2 Jahren hatte der Weltverband Armstrong wegen Dopingvergehen seine 7 Tour-de-France-Siege aberkannt.

McQuaid und Verbruggen weisen Vorwürfe zurück

Die ehemaligen UCI-Präsidenten Pat McQuaid und Hein Verbruggen, die sich bereits vor Veröffentlichung des Berichtes gegen die Vorwürfe verteidigt hatten, wehrten sich gegen die Anschuldigungen. «Ich bin kein Krimineller. Ich fühle mich keineswegs schuldig», sagte Verbruggen. Sein Nachfolger McQuaid gab zu Protokoll: «Der Bericht entlastet mich in denjenigen Schlüsselfragen, die er aufrollte. Also bezüglich Korruption und Doping-Vertuschung.»

Sendebezug: Radio SRF 1, Morgenbulletin, 9.3.2015, 8:00 Uhr

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