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Rad WM-Gold im Zeitfahren: Dumoulin deklassiert die Konkurrenz

Der Niederländer Tom Dumoulin hat das WM-Zeitfahren in Bergen (No) in überlegener Manier für sich entschieden. Die Schweizer verpassten die Top 10 klar.

Resultate

Der steile Schlussaufstieg mit 316 zu überwindenden Höhenmetern auf den letzten 3,6 Kilometern. Die erstmalige Möglichkeit, das Rad vor der Schluss-Rampe zu wechseln. Und der einsetzende Regen, der die Bedingungen noch verschärfte: Das WM-Zeitfahren in Bergen verlangte den Fahrern alles ab.

Am besten kam der Niederländer Tom Dumoulin mit den widrigen Verhältnissen zurecht. Der Giro-Sieger, der auf einen Velo-Wechsel verzichtete, fuhr seine Konkurrenten in Grund und Boden und gewann mit fast einer Minute Vorsprung Gold. Damit gehen die niederländischen Festspiele im hohen Norden weiter, gab es doch am Vortag bei den Frauen gar einen «Oranje»-Doppelsieg.

Auf Platz 2 klassierte sich der ehemalige Skispringer Primoz Roglic. Der Slowene verwies Tour-de-France- und Vuelta-Sieger Chris Froome um 24 Sekunden auf Platz 3. Titelverteidiger Tony Martin, der den Kurs schon im Vorfeld als «WM-unwürdig» bezeichnet hatte, schaffte es nur auf Rang 9.

Küng verpasst sein Ziel klar

Stefan Küng hatte zwar schon vor dem Rennen tief gestapelt und aufgrund der Topografie der Strecke nicht mit einer Medaille gerechnet. Dennoch dürfte er das Abschneiden als Enttäuschung empfinden, hatte er sich doch einen Platz in den Top 10 als Ziel gesetzt.

Ein Sturz auf dem Schluss-Aufstieg kostete ihn viel Zeit. Am Ende fehlten rund eine Minute auf Platz 10 und 2:46 Minuten auf die Bestzeit. «Ein Tag zum Vergessen», resümierte Küng auf Twitter.

Der zweite Schweizer am Start, der angeschlagene Reto Hollenstein, kam nicht über Rang 40 hinaus.

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