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Zusammenfassung Mixed-Zeitfahren
Aus Sport-Clip vom 08.08.2023.
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Rad-WM in Glasgow Trotz Reusser-Sturz: Schweiz verteidigt Titel im Mixed-Zeitfahren

  • Das Schweizer Team sichert sich an der Rad-WM in Glasgow die Goldmedaille im Mixed-Zeitfahren.
  • Stefan Bissegger, Stefan Küng, Mauro Schmid, Elise Chabbey, Nicole Koller und Marlen Reusser gewinnen das Rennen über 40,3 km knapp vor Frankreich.
  • Damit verteidigt die Schweiz den Titel aus dem Vorjahr im australischen Wollongong.

An der WM 2022 hatte sich die Schweiz im Mixed-Zeitfahren den Sieg knapp vor Italien gesichert. 2,92 Sekunden Vorsprung brachten Stefan Bissegger, Stefan Küng, Mauro Schmid, Elise Chabbey, Nicole Koller und Marlen Reusser im australischen Wollongong ins Ziel. Ein Jahr später trat die Schweiz in Glasgow in gleicher Besetzung zur Titelverteidigung an. Auch dieses Mal war es eine enge Angelegenheit. Chabbey und Reusser retteten nach insgesamt 40,3 km und einer Zeit von 54:16,20 Minuten eine Reserve von 7,08 Sekunden auf Frankreich ins Ziel.

Den Grundstein zum Sieg hatten die Männer mit einer starken Leistung gelegt. Bissegger machte in der Schlussphase ordentlich Tempo und liess dann abreissen. Küng und Schmid übergaben schliesslich mit einem komfortablen Vorsprung von 18,62 Sekunden auf Italien an das Frauen-Trio, das Polster auf Frankreich betrug 23,32 Sekunden.

So funktioniert das Mixed-Zeitfahren

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Das Mixed-Zeitfahren wird seit 2019 an Welt- und Europameisterschaften ausgetragen. Zuerst starten drei Männer. Sobald zwei Fahrer die Ziellinie überquert haben, geht das Frauen-Trio ins Rennen. Die Schlusszeit wird bei der zweiten Fahrerin im Ziel genommen.

Schrecksekunde für Reusser

Der Schweizer Erfolg geriet dann durch eine Szene rund 12 km vor dem Ziel noch einmal gehörig in Gefahr. In einer Rechtskurve stürzte Reusser, weil sie zu früh in die Pedale getreten hatte. Wertvolle Sekunden gingen verloren. Weil die Italienerin Silvia Persico nach Problemen mit der Gangschaltung einen Radwechsel vornehmen musste, drohte von diesem Team keine Gefahr. Dank einem starken Finish konnten die Schweizerinnen letztlich auch Frankreich auf Distanz halten. Bronze ging an Deutschland.

«Ich hoffe, unser Technik-Trainer hat nicht zugeschaut. Es war sehr peinlich», blickte Reusser nach der Siegerehrung auf ihren Sturz zurück. Küng nahm seine Teamkollegin in Schutz: «Fehler können allen passieren, sogar Marlen. Am Schluss hat es gereicht und das ist alles, was zählt.»

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Rückschlag für die Schweiz: Reusser stürzt
Aus Sport-Clip vom 08.08.2023.
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Medaillenchancen auch im Einzelzeitfahren

Als nächstes stehen an der WM bei der Elite die in Stirling stattfindenden Zeitfahren auf dem Programm. Am Donnerstag versucht Reusser, zum vierten Mal in Serie seit 2020 eine Medaille in dieser Disziplin zu gewinnen. Tags darauf stehen aus Schweizer Sicht Küng, der letztjährige WM-Zweite im Zeitfahren, und Bissegger im Fokus.

Livestream auf srf.ch/sport, 08.08.2023, 13:55 Uhr;

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