Allrounder Mathieu van der Poel machte seinem Namen auch beim Rad-Klassiker von Mailand nach Sanremo alle Ehre. Mit seinem Erfolg auf der coupierten Strecke über 294 Kilometer holte er seinen 2. Sieg an einem Monument – im Vorjahr hatte der Niederländer bei der Flandern-Rundfahrt triumphiert.
Heuer setzte der Mann vom Team Alpecin bei der Abfahrt vom Poggio zum entscheidenden Manöver an: 5,5 Kilometer vor dem Ziel liess er die starke Konkurrenz hinter sich, am Ende fuhr er auf diese 15 Sekunden Vorsprung und mehr heraus.
Im Duell der aktuell besten Alleskönner landete Filippo Ganna (ITA/Ineos) auf Rang 2, das Podest komplettierte Wout van Aert (BEL/Jumbo-Visma). Eine Enttäuschung setzte es derweil für den Slowenen Tadej Pogacar (UAE Emirates) ab, der zweifache Tour-de-France-Champion erreichte das Ziel als Vierter.
Alaphilippe mit Schrecksekunde
Einen Zwischenfall ohne groben Folgen erlebte der Franzose Julian Alaphilippe. Der Quick-Step-Athlet blieb nach seinem Sturz unmittelbar nach Rennhälfte aber unverletzt und konnte wieder zum Peloton aufschliessen. In der Endabrechnung wurde der zweifache Strassen-Weltmeister Elfter (+26 Sekunden).
Keine Akzente setzen konnten die Schweizer Fahrer. Als bester Schweizer klassierte sich als 84. mit einem Rückstand von knapp 5 Minuten Alexandre Balmer. Der 22-jährige Neuenburger gehörte bei seiner Premiere einer neunköpfigen Ausreissergruppe an, die 264 km an der Spitze fuhr und 27 km vor dem Ziel vom Feld eingeholt wurde.