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Radquer-WM in Dübendorf Nach Neffs Ausfall ruhen die Hoffnungen auf dem Nachwuchs

Nach 25 Jahren findet am kommenden Wochenende in Dübendorf wieder eine Radquer-WM in der Schweiz statt.

Die Schweiz blickt zwar auf eine ruhmreiche Radquer-Vergangenheit zurück, dennoch ist es 23 Jahre her, seit es die letzte Schweizer WM-Medaille gab. 1997 gewann Thomas Frischknecht in München Silber.

An der WM in Dübendorf vom kommenden Wochenende muss die Schweiz auf ihren grössten Trumpf und das Aushängeschild verzichten. Jolanda Neff, Mountainbike-Weltmeisterin von 2017 und dreifache Gesamtweltcup-Siegerin, zog sich bei einem Trainingssturz kurz vor Weihnachten schwere Verletzungen zu und muss noch pausieren.

Bei den Männern sind wir im U23-Nationenranking die Nummer 2.
Autor: Bruno Diethelm Nationaltrainer

WM-Titel in Nachwuchsrennen möglich

Die grössten Medaillen-Hoffnungen ruhen deshalb auf den Nachwuchsrennen:

  • Der Zürcher Kevin Kuhn steigt am Samstag als Gesamtsieger im U23-Weltcup in die Titelkämpfe.
  • Auch der Lausanner Loris Rouiller, vor zwei Jahren U19-Europameister, fährt in der U23 mit Medaillenchancen.
  • Der St. Galler Dario Lillo startet am Sonntag als etatmässige Nummer 2 bei den U19-Junioren.

Nationalcoach Bruno Diethelm spricht von einem «riesigen Leistungsschritt in den letzten zwei, drei Jahren» und sagt nicht ohne stolz: «Bei den Männern sind wir im U23-Nationenranking die Nummer 2.» Wenn am Tag X alles zusammenpasse, sei beim Nachwuchs auch ein Weltmeistertitel möglich, sagt Diethelm.

Die Radquer-WM bei SRF

DatumRennen Sender
Samstag, 1. FebruarU23-Rennen Männer13:00 Uhr srf.ch/sport & SRF Sport App
Samstag, 1. FebruarElite-Rennen Frauen15:00 Uhr SRF zwei & SRF Sport App
Sonntag, 2. Februar
Elite-Rennen Männer14:30 Uhr SRF zwei & SRF Sport App

Ausnahmekönner van der Poel der grosse Gejagte

Die Schweizer Elitefahrer um den 24-jährigen Teamleader Timon Rüegg und die Routiniers Simon Zahner und Marcel Wildhaber müssen sich indes bescheidenere Ziele setzen, zu dominant ist die Konkurrenz aus den führenden Nationen.

Der inzwischen in diversen Disziplinen vorne mitmischende Ausnahmekönner und Titelhalter Mathieu van der Poel ist dabei der grosse Gejagte. Sein erster Herausforderer ist der Belgier Toon Aerts, der Gewinner der Weltcup-Gesamtwertung.

Niederländerinnen dominieren bei den Frauen

Bei den Frauen ist die Zahl der Siegesanwärterinnen grösser – wobei in dieser Saison im Weltcup ausnahmslos Niederländerinnen gewonnen haben. In Abwesenheit der verletzten Rekordweltmeisterin Marianne Vos waren Annemarie Worst, Lucinda Brand und Ceylin del Carmen Alvarado tonangebend. Sanne Cant, die belgische Weltmeisterin der letzten 3 Jahre, hofft derweil, die Form rechtzeitig auf die WM gefunden zu haben.

Das Schweizer Team in Dübendorf

Elite MännerLukas Flückiger, Nicola Rohrbach, Timon Rüegg, Marcel Wildhaber, Simon Zahner
Elite FrauenZina Barhoumi
U23 MännerKevin Kuhn, Loris Rouiller, Jan Sommer, Felix Stehli
U23 FrauenLara Krähemann, Noemi Rüegg, Tina Züger
U19 Männer Jean-Luc Halter, Dario Lillo, Timo Müller, Lars Sommer
U19 FrauenLucie Cottier, Nicole Göldi, Fabienne Kipfmüller, Mélissa Rouiller

Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 27.01.2020, 22:30 Uhr

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