Eine Woche nach ihrem Sieg im Short Track in Val di Sole fuhr Jolanda Neff im Cross-Country-Kurzformat auch beim Heim-Weltcup auf der Lenzerheide auf das Podest. Die Ostschweizerin lieferte sich einen packenden Endspurt gegen Pauline Ferrand-Prévot, konnte die Französin aber nicht mehr abfangen. Dritte wurde die Schwedin Jenny Rissveds.
Brandaus fataler Fehler
Tragische Figur war Elisabeth Brandau. Die Deutsche konnte sich auf der vorletzten Runde leicht absetzen. Bei der Zielpassage jubelte sie, im Glauben, das Rennen sei bereits zu Ende. Am Boden sitzend musste sie dann aber feststellen, dass die anderen Fahrerinnen das Rennen fortsetzten. Brandau wurde schliesslich 21.
Schurter auf Platz 3
Auch bei den Männern durfte das Heimpublikum einen Schweizer Podestplatz bejubeln. Nino Schurter fuhr in einem packenden Rennen auf den 3. Platz. Den Sieg sicherte sich der niederländische Überflieger Mathieu van der Poel vor dem Brasilianer Henrique Avancini.
Schurter zeigte ein gutes Rennen und griff immer wieder an. Bei der entscheidenden Attacke auf der letzten Runde konnte der Bündner aber nicht mehr folgen und musste Van der Poel und Avancini ziehen lassen.
Lob an Van der Poel
«Das war eines meiner besten Short-Track-Rennen bislang. Ich fühlte mich gut und hielt mich etwas weniger zurück als sonst meistens», sagte der Bündner und anerkannte: «Mathieu ist in dieser Disziplin einfach der Beste.»
Die Hauptrennen der Cross-Country-Spezialisten finden am Sonntag statt.
Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 18:00 Uhr, 09.08.19