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Schweizer vor der Vuelta Mäder: «Will zeigen, dass letztes Jahr keine einmalige Sache war»

Gino Mäder startet mit positiven Erinnerungen aus dem letzten Jahr in die 77. Ausgabe der Spanien-Rundfahrt.

Am Freitag startet die Vuelta zu ihrer 77. Austragung. Wie der Giro d'Italia und die Tour de France beginnt mit der Vuelta auch die 3. und letzte Grand Tour des Jahres im Ausland, und zwar in den Niederlanden. Nach 3 Etappen folgt der Transfer nach Spanien. In der 2. Woche stehen unter anderem ein Zeitfahren sowie 2 schwierige Bergankünfte auf dem Programm, ehe es in der 3. Woche der Spanien-Rundfahrt gewohnt bergig zu und her geht.

Einer der sich besonders auf die Vuelta freut, ist Gino Mäder. Der 25-Jährige nimmt zum 3. Mal teil und fuhr im Vorjahr in Spanien als Gesamt-5. und Gewinner der Nachwuchswertung ein ganz starkes Rennen. «Ich habe sehr gute Erinnerungen an das letzte Jahr, es lief ausserordentlich gut», bestätigt der Flawiler im Interview mit SRF.

Trotz starkem Auftritt bei der letztjährigen Ausgabe möchte sich Mäder in diesem Jahr noch weiter verbessern: «Im Vergleich zum letzten Jahr möchte ich meine Leistung bestätigen, mich aber auch steigern. Ich will zeigen, dass es nicht eine einmalige Sache war, dass ich vorne mitfahren konnte.»

Die Vorbereitung auf die Spanien-Rundfahrt verlief für den Schweizer aber nicht optimal. Nach einer Corona-Erkrankung im Juni musste er die Tour de Suisse abbrechen und auch auf sein Tour-de-France-Debüt verzichten. Doch Mäder liess sich von diesem Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen und legte den Fokus schon bald auf die Spanien-Rundfahrt: «Das Ziel Vuelta vor Augen gab mir viel Motivation.»

Denn heuer bekleidet der Fahrer des Teams Bahrain-Victorious in seinem Team die Rolle des Co-Leaders neben Mikel Landa. «In diesem Jahr muss ich noch mehr Verantwortung übernehmen», kündigt Mäder an und erklärt: «In der Leader-Rolle muss man sich bewusst sein, dass die Teamkollegen während des Rennens für einen arbeiten.»

Roglic will die Titelverteidigung

Zu den grossen Favoriten bei der Spanien-Rundfahrt gehört Mäder aber nicht. Titelverteidiger Primoz Roglic könnte sich seinen 4. Triumph sichern und so zu Rekordsieger Roberto Heras aufschliessen. Der Spanier gewann 2000 sowie von 2003 bis 2005.

Quintana verzichtet auf Start

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Nairo Quintana nimmt nicht an der am Freitag beginnenden Vuelta teil. Der Kolumbianer ist am Mittwoch wegen «medizinischer Vergehen» nachträglich von der Tour de France disqualifiziert worden. Deshalb gab der 32-Jährige bekannt, er habe weder den Kopf noch die Beine für einen Wettkampf und wolle sich stattdessen auf seine Verteidigung gegen die Disqualifikation vorbereiten. Quintana hatte die Spanien-Rundfahrt 2016 gewonnen.

Resultate

Radio SRF 1, Bulletin von 22:00 Uhr, 18.08.2022 ; 

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