- Primoz Roglic fährt seine Konkurrenz bei der vorletzten Etappe des Giro d'Italia in Grund und Boden. Der Slowene kämpft beim Zeitfahren zwar mit Material-Problemen, lässt sich aber davon nicht beirren und übernimmt die Maglia Rosa.
- Geraint Thomas kann im Anstieg nicht mit Roglic mithalten und liegt im Gesamtklassement 14 Sekunden zurück.
Primoz Roglic (Jumbo-Visma) hat mit einer herausragenden Leistung im anspruchsvollen Zeitfahren der 20. Giro-Etappe beeindruckt. Der slowenische Radfahrer wies zuvor im Gesamtklassement 26 Sekunden Rückstand auf Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) auf. Beim Anstieg zum Monte Lussari erhöhte Roglic das Tempo deutlich und nahm Thomas vor der letzten Zwischenzeit bereits 16 Sekunden ab.
Roglic im Pech
Doch dann der Schock: Plötzlich blieb Roglic mitten im Berg stehen. Ein Schlag hatte dazu geführt, dass seine Kette heraussprang. Das kostete wertvolle Sekunden, der 33-Jährige musste erst wieder den Tritt finden.
Der Slowene liess sich davon aber nicht beirren. Am Ende distanzierte er Thomas im Kampf gegen die Uhr um 40 Sekunden und übernahm damit auch die Maglia Rosa. Sein Vorsprung im Gesamtklassement auf Thomas, der am Samstag Zweiter wurde, beträgt nun 14 Sekunden. Joao Almeida (UAE Team Emirates) komplettierte das Podium.
So geht es weiter
Am Schlusstag gibt es traditionellerweise keine Attacken mehr auf die Maglia Rosa. Der finale Abschnitt am Sonntag dürfte damit für Roglic zum Schaulaufen werden. Er wäre der erste slowenische Gesamtsieger am Giro.
Sowohl der Start als auch das Ziel befinden sich in Rom. Nachdem die Fahrer aus der Stadt heraus an die Küste nach Ostia gefahren sind, kehren sie um und umrunden der Hauptstadt ganze 6 Mal, bevor sie schliesslich auf die 700 Meter lange Zielgerade auf der Via dei Fori Imperiali einbiegen. Verfolgen können Sie die Schlussetappe am Sonntag live ab 17:00 auf SRF info.