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Solo-Ankunft nach 265 km Terpstras Schlussfurioso ist keiner gewachsen

  • Mit Niki Terpstra gewinnt ein formstarker Mitfavorit den Kopfsteinpflaster-Klassiker.
  • Die entscheidende Attacke erfolgt 27 km vor dem Ziel am Kruisberg.
  • Stefan Küng leistet Greg van Avermaet lange wertvolle Helferdienste.

Mit einem grandiosen Solo hatte Niki Terpstra bereits beim Vorbereitungsrennen E3 von Harelbeke vor 8 Tagen triumphiert. Im gleichen Stil setzte sich der 33-jährige Niederländer nun auch bei der 102. Ausgabe der Flandern-Rundfahrt durch.

Im Vorjahr hatte er noch Rang 3 belegt. Exakt ein Jahrzehnt nach seinem Debüt bei diesem Rennen eroberte der Quick-Step-Fahrer seinen 2. Monument-Sieg – nach Paris-Roubaix 2014. Deutlich länger mussten die Niederländer warten, ehe sie beim Klassiker im Nachbarland wieder zuoberst standen: So sind seit Adrie van der Poels Sieg 32 Jahre vergangen.

Unschlüssige Konkurrenz

Terpstra hatte sich in der Schlussphase aus der Favoritengruppe abgesetzt und war zu drei Ausreissern vorgefahren. Das Trio liess er 17 km vor dem Ziel auf beeindruckende Weise stehen.

Die restlichen Favoriten waren sich nach Terpstras Attacke nicht einig. So rettete der Mann an der Spitze seinen Vorsprung problemlos ins Ziel. Zweiter wurde der dänische Überraschungsmann Mads Pedersen. Der belgische Vorjahressieger Philippe Gilbert musste sich mit Rang 3 begnügen. Greg van Avermaet und Peter Sagan folgten auf den Positionen 5 und 6.

Küng verbläst es am Ende

Der Thurgauer Stefan Küng stellte sich voll in den Dienst von BMC-Captain Van Avermaet und war ein verlässlicher Partner. 45 km vor dem Ziel in Oudenaarde musste er dem Kräfteverschleiss dann Tribut zollen und verlor den Anschluss.

Teamkollege Michael Schär war 98 km vor dem Ziel in einen Massensturz verwickelt und musste aufgeben.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 01.04.2018 14:00 U hr

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