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Startschuss zur Tour de France Lampaert siegt überraschend – Küng wird bester Schweizer

  • Der Belgier Yves Lampaert entscheidet das Auftakt-Zeitfahren der 109. Tour de France überraschend für sich.
  • Bei den Top-Favoriten erarbeitet sich Vorjahressieger Tadej Pogacar einen Vorsprung von knapp neun Sekunden auf Primoz Roglic.
  • Bester Schweizer im nassen Kopenhagen ist Stefan Küng auf dem 14. Rang, Stefan Bissegger stürzt gleich doppelt.

Vorjahressieger Tadej Pogacar hat zum Auftakt der 109. Tour de France den ersten Schlagabtausch mit seinem Herausforderer Primoz Roglic gewonnen. Der 23-jährige Slowene vom UAE Team Emirates war im Auftaktzeitfahren von Kopenhagen über 13,2 km rund 9 Sekunden schneller als sein Landsmann vom Team Jumbo-Visma.

Pogacar belegt im Tagesklassement den dritten Platz hinter zwei Belgiern. Überraschungsmann Yves Lampaert (QuickStep) siegte bei teils strömendem Regen in 15:17 Minuten mit fünf Sekunden Vorsprung auf Wout van Aert (Jumbo-Visma). Auf Platz vier folgt der italienische Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna (Ineos Grenadiers).

Küng verfehlt die Spitze

Als bester Schweizer tat sich am ersten Tag Stefan Küng (Groupama-FDJ) hervor. Der amtierende Europameister, dessen Vorbereitung wegen Corona allerdings nicht ideal gewesen war, klassierte sich mit 23 Sekunden Rückstand auf dem 14. Rang. Der 28-jährige Thurgauer zeigte ein konstantes Rennen, bis an die Spitze reichte dies aber nicht.

«Das war nicht das, was ich heute zeigen wollte», sagte Küng danach enttäuscht. Laut eigener Aussage habe ihm der Fokus gefehlt, er habe zu wenig Risiko genommen.

Bissegger mit schwarzem Tag

Die zweite Zeitfahr-Hoffnung aus der Schweiz, Stefan Bissegger (EF Education-Easypost), musste eine grosse Enttäuschung hinnehmen. Auf den nassen Strassen der dänischen Hauptstadt stürzte der Thurgauer nicht nur ein-, sondern gleich zweimal.

Bereits nach dem ersten Wegrutschen des 23-Jährigen war der angestrebte Tagessieg und das Maillot Jaune ausser Reichweite. Bissegger fuhr mit 1 Minute und 12 Sekunden Rückstand schliesslich auf den 99. Rang.

Die beiden anderen Schweizer klassierten sich im Kampf gegen die Uhr wie erwartet in der hinteren Ranglisten-Region: Der Berner Marc Hirschi (UAE Team Emirates) auf dem 149. und der Aargauer Silvan Dillier (Alpecin-Deceuninck) auf dem 165. Platz.

Am Samstag folgt die 2. Etappe ebenfalls in Dänemark. Von Roskilde geht es über 202 Kilometer nach Nyborg.

Tour de France

SRF zwei, sportlive, 1.7.2022, 17:00 Uhr ; 

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