- Mads Pedersen gewinnt die 13. Etappe der Tour de France.
- Der Fahrer aus dem Trek-Team setzt sich in St-Étienne in einem Dreiersprint vor Fred Wright (Bahrain-Victorious) und Hugo Houle (Israel Premier-Tech) durch.
- Stefan Küng (Groupama-FDJ) fährt den ganzen Tag in der 7-köpfigen Fluchtgruppe mit, kann bei einem Antritt Pedersens 12 km vor dem Ziel aber nicht mithalten und belegt den 4. Schlussrang.
Der Kampf ums Leadertrikot hielt sich in der 193 km langen Überführungsetappe von Le Bourg d'Oisans nach St-Étienne erwartungsgemäss in Grenzen. Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) verteidigte das Maillot Jaune problemlos.
So galt den Ausreissern des Tages die ganze Aufmerksamkeit. Und der zunächst 7-, später 6-köpfigen Fluchtgruppe gehörte mit Stefan Küng auch ein Schweizer an. Die Gruppe hatte zwar nie einen Gewaltsvorsprung, wegen der Untätigkeit im Feld zeichnete sich aber rund 20 km vor dem Ziel ab, dass die Gruppe durchkommen würde – die Chance auf einen Schweizer Etappensieg war intakt.
Küng kann nicht folgen
Doch rund 12 km vor dem Ziel griff Mads Pedersen an. Der dänische Weltmeister von 2019 nutzte bei einer Ablösung einen unaufmerksamen Moment des Zeitfahr-Spezialisten Filippo Ganna, nur Wright und Houle konnten folgen. Küng, Ganna und Matteo Jorgenson (Movistar) verloren rasch 20 Sekunden, die sie nicht mehr wettmachen konnten.
«Tour des Danois»
Den Schlusssprint lancierte Pedersen von der Spitze aus – und gewann ungefährdet. «Es ist unglaublich, endlich diesen Sieg zu haben. Das hat viel Energie und viele Versuche gekostet, aber jetzt hat es geklappt», freute er sich.
Für den 26-Jährigen ist es bei seiner 3. Tour-de-France-Teilnahme der 1. Etappensieg. Die Dänen drücken der Tour, die in Dänemark begonnen hat, derzeit den Stempel auf. Magnus Cort, Vingegaard und Pedersen haben binnen vier Tagen für drei dänische Etappensiege gesorgt.
So geht es weiter
Die hügelige 14. Etappe vom Samstag führt durch das Zentralmassiv. Am Ziel in Mende steht ein 3 km langer Anstieg mit durchschnittlich 10,2 Steigungsprozenten an.