Eineinhalb Wochen vor Beginn der Tour de Suisse präsentierten die Organisatoren das Starterfeld, das von Vorjahressieger Mattias Skjelmose angeführt wird. Neben Skjelmose kündigten mit Olympiasieger Richard Carapaz und dem früheren Tour-de-France-Sieger Egan Bernal zwei weitere ehemalige Gewinner der Schweizer Landesrundfahrt ihre Teilnahme an.
Schweizer peilen Leadertrikot zum Start an
Im Fokus werden ab dem übernächsten Sonntag auch die besten Schweizer Fahrer stehen, angeführt von Marc Hirschi sowie den beiden Zeitfahr-Spezialisten Stefan Bissegger und Stefan Küng. Drei weitere Schweizer gehen für World-Teams an den Start, zudem stellt Swiss Cycling wieder ein siebenköpfiges Team mit Fahrern unter 26 Jahren.
Den beiden Thurgauern Bissegger und Küng bietet sich zum Auftakt der achttägigen Rundfahrt am Sonntag, 9. Juni, in Vaduz im knapp 5 km langen Zeitfahren die Chance, sich neben dem Tagessieg auch das gelbe Leadertrikot zu sichern.
Sorgenfalten wegen Schnee
Entschieden wird die Tour de Suisse am letzten Tag mit einem Bergzeitfahren von Aigle nach Villars-sur-Ollon über 15 km. Es bildet den Abschluss einer Rundfahrt, die mit fast 19'000 Höhenmetern verteilt auf 950 km auf starke Kletterer zugeschnitten ist.
Ein Fragezeichen besteht wegen des vielen Schnees in höheren Lagen betreffend Überquerung der Pässe. Auf der Kippe steht vor allem die Königsetappe, die am drittletzten Tag von Locarno über den Nufenenpass nach Blatten-Belalp ins Wallis führt. Die Bergankunft auf dem Gotthardpass zum Ende der 4. Etappe dürfte weniger das Problem sein.
Spezial-Bergpreis zu Ehren von Gino Mäder
Auf dem auf 2421 Metern über Meer gelegenen Nufenenpass befindet sich der höchste Punkt der diesjährigen Tour. Im Gedenken an den bei der letztjährigen Landesrundfahrt verstorbenen Gino Mäder wird die Passage künftig mit einem Spezialpreis versehen. Den Preis erhält, wer das Dach der Tour, das ab diesem Jahr «#rideforgino Bergpreis» heisst, als Erster erreicht.
Tour-Direktor Olivier Senn erklärt, wie die Idee entstanden ist: «Ginos grosse Stärke lag unter anderem in den hohen Bergen. Deshalb haben wir gemeinsam mit Ginos Familie entschieden, ihm den höchsten Punkt des Rennens zu widmen. So wird Gino für immer mit der Tour de Suisse verbunden bleiben.» Dazu wird die Startnummer 44, die Mäder im letzten Jahr getragen hat, künftig nicht mehr vergeben.