Die Favoritinnen
Mit Demi Vollering beehrt die derzeit wohl beste Radrennfahrerin der Welt erneut die Tour de Suisse. Die Niederländerin gewann im letzten Jahr 3 von 4 Etappen und die Gesamtwertung damit deutlich. Die ehemalige Tour-de-France-Siegerin feierte auch in diesem Jahr schon wieder grosse Erfolge und gewann unter anderem die Strade Bianche und die Vuelta.
Zu den ärgsten Konkurrentinnen der 28-Jährigen zählt mit Marlen Reusser, die sich vor 2 Jahren noch vor Vollering den Heimsieg gesichert hat, auch eine Schweizerin. Ausserdem nimmt auch Katarzyna Niewiadoma, die amtierende Tour-de-France-Championne aus Polen, an der Schweizer Rundfahrt teil. Deren Teamkollegin Neve Bradbury, die letztes Jahr hinter Vollering den 2. Schlussrang belegt hat, ist ebenfalls wieder im hochkarätigen Starterinnenfeld dabei.
Die Schweizerinnen
Neben Reusser starten noch weitere Swiss-Cycling-Trümpfe in die 4-tägige Tour. Allen voran Noemi Rüegg, die im Team EF Education-Oatly als Leaderin agieren dürfte, und Elise Chabbey, die im Team FDJ – Suez als Teamkollegin von Vollering wohl mehrheitlich mit Helferinnen-Aufgaben beschäftigt sein wird.
Insgesamt stehen gleich 12 Schweizerinnen am Start. Elena Hartmann geht für das Ceratizit Pro Cycling Team ins Rennen, Petra Stiasny für die Schweizer Equipe Roland und Steffi Häberlin für das Team SD Worx. Ausserdem sind mit Anina Hutter, Ginia Caluori, Lea Huber, Jasmin Liechti, Larissa Tschenett und Noëlle Rüetschi gleich 6 Schweizerinnen im zweiten Schweizer Team Nexetis engagiert.
Die Etappen im Überblick
- 1. Etappe: Die 107 Fahrerinnen starten am Donnerstagmittag in Gstaad in die 5. Ausgabe der Tour de Suisse Women. Vom Berner Oberland aus steht für das Feld ein Rundkurs über 95,5 Kilometer an. Der 1. Bergpreis der Tour folgt dabei schon nach 7 Kilometern in Saanenmöser. Über den Jaunpass geht es im Anschluss zum einzigen Mal bei dieser Ausgabe in die Westschweiz, von wo der flache Schlussteil zurück nach Gstaad ansteht.
- 2. Etappe: Mit dem 2. Teilstück steht in diesem Jahr das deutlich längste in der Geschichte der Tour de Suisse Women auf dem Programm. Die Fahrerinnen absolvieren auf dem Weg von Gstaad zum Campus Sursee in Oberkirch 161,7 Kilometer und müssen dabei ganze 2203 Höhenmeter bewältigen. Der härteste Anstieg des Tages führt über den Schallenberg ins Emmental.
- 3. Etappe: Die Sprinterinnen dürften sich bei der diesjährigen Tour de Suisse den Samstag am dicksten angestrichen haben. Zwar gilt es vom Campus Sursee nach Küssnacht 1225 Höhenmeter zu absolvieren, doch der Grossteil der 123,1 Kilometer führt über flaches Terrain.
- 4. Etappe: Das Finale vom Sonntag bildet erneut ein Rundkurs. Die Athletinnen nehmen beim letzten Teilstück mit Start und Ziel in Küssnacht 129,4 Kilometer in Angriff, wobei 2 Mal der happige und steile Anstieg auf das Michaelskreuz ansteht – beim 2. Mal kurz vor dem Ziel.
