Der Schweizer Hoffnungsträger für den Rad-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich heisst wie 2020 Marc Hirschi. Der Zweite des Vorjahres hat mit Tadej Pogacar jedoch starke teaminterne Konkurrenz.
Hirschi und der slowenische Gewinner der Tour de France standen letztes Jahr in Lüttich als Zweiter und Dritter gemeinsam auf dem Podest – hinter Sieger Primoz Roglic. Nun fahren die beiden Newcomer Seite an Seite für das UAE Team Emirates. Auf wen die Mannschaft im Finale setzt, ist offen. «Wir alle wissen, dass Marc in diesen Rennen gut sein kann, das gibt uns mehr Möglichkeiten», sagte Pogacar.
2020: Hirschi und das Pech mit Alaphilippe
Vor einem Jahr war Hirschi in Lüttich in aussichtsreicher Position liegend aller Siegchancen beraubt worden, als Weltmeister Julian Alaphilippe den Schweizer im Zielsprint mit einem Schlenker aus dem Tritt brachte. Dafür wurde der Franzose später auf Platz 5 strafversetzt.
Nun dürfte Hirschi wohl bereits zufrieden sein, wenn er wie 2020 im Finale mit der Spitzengruppe in Lüttich einfahren würde. Denn die Vorbereitung auf seinen ersten Saisonhöhepunkt verlief alles andere als optimal.
Es sind wieder die üblichen Verdächtigen
Nach seinem abrupten Teamwechsel kämpfte Hirschi mit Material- und gesundheitlichen Problemen. Und als Dessert des bisher missglückten Frühjahrs mit nur wenig Renntagen und ohne Topresultate durfte Hirschi am Mittwoch nicht zur Hauptprobe starten. Nach 2 positiven Corona-Fällen im Team wurde der Mannschaft der Start zur Flèche Wallonne verweigert.
Neben Hirschis Teamkollege Pogacar gehören auch in diesem Jahr Flèche-Wallonne-Sieger Alaphilippe sowie Vorjahresgewinner Roglic zu den grössten Favoriten auf den Tagessieg in Lüttich.