Wenn die Rad-Elite 2024 um Edelmetall kämpft, wird dies in Zürich geschehen. Dies beschloss der siebenköpfige Vorstand von Swiss Cycling in seiner Sitzung am Mittwochabend am Verbandssitz in Grenchen. Zürich erhielt unter den zwei Bewerbern den Vorzug gegenüber Bern.
«Schwere Wahl»
Die Wahl sei dem Vorstand von Swiss Cycling schwergefallen, der Vergleich zwischen den Kandidaturen aus Bern und Zürich einer auf höchstem Niveau gewesen, hält Co-Verbandspräsident Patrick Hunger fest.
«Verbunden mit dem Willen von Stadt und Kanton, die Radsport-Tradition wieder aufleben zu lassen und dem Velo mittels innovativer Begleitmassnahmen den Weg in die Zukunft zu ebnen, stellt Zürich aus der Perspektive des Verbandes den idealen Partner dar.»
Para-Cycling-WM integriert
Streckenführungen durch die Zürcher Innenstadt, dem Zürichsee entlang und durch weitere landschaftliche Hotspots im ganzen Kanton Zürich versprechen attraktive Rennen. Ziel sämtlicher Rennen ist der Sechseläutenplatz.
Ebenfalls in den Grossanlass integriert sind die Para-Cycling-Weltmeisterschaften, womit das Thema Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im Rahmen einer Sportveranstaltung sichtbar gemacht wird.
Zürich war schon dreimal Gastgeber für die Rad-Weltmeisterschaften: 1923, 1929 und 1946.
Bedauern in Bern
Am Bewerbungsdossier der Berner kann es nicht gelegen haben – aus Sicht der Stadtregierung: Sie schreibt, ihr Dossier sei umfassend gewesen und Bern habe «reiche Erfahrung in der Durchführung von Sport- und Grossveranstaltungen».
Dass sich Swiss Cycling trotzdem für Zürich entschieden habe, nehme Bern «mit grossem Bedauern zur Kenntnis». Man wünsche Zürich viel Erfolg.
Nächste WM in Aigle
Vier Jahre bevor Zürich zum Zuge kommt, finden die Strassen-Weltmeisterschaften ebenfalls bereits in der Schweiz statt. Aigle als Start- und Martigny als Zielort sind vom 20. bis 27. September 2020 die Gastgeber-Städte.
Radio SRF 4 News, Morgenbulletin, 14.03.2019, 10:00 Uhr.