Für die Durchführung der 107. Tour de France hat sich der Ausrichter im aktuell beschwerlichen Umfeld eine eigenwillige Herangehensweise zurechtgelegt. Man auferlegte sich eine Nachrichtensperre. Das Vorhaben: Bis Ende April abtauchen und Anfang Mai kommunizieren, ob am Start in Nizza festgehalten werden kann.
Dieses Spiel auf Zeit ist gemäss Szenekennern nicht umsetzbar. Denn auch in Frankreich spitzt sich die Corona-Krise zu. Deshalb rechnet man mit einem zeitnahen Forfait, sicher aber nicht damit, dass «La Grande Boucle» wie angedacht am 27. Juni anrollt.
Visionen wie von einem anderen Stern
Christian Prudhomme, TdF-Direktor, liess jüngst verlauten, dass nur ein Weltkrieg das Rennen stoppen könne. «Ich glaube nicht, dass er davor gefeit ist», mutmasst der deutsche Profi John Degenkolb.
Welche Alternativen werden unter Insidern diskutiert?
- Eine Rundfahrt unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
- Die Tour, der Giro und die Vuelta werden im Herbst auf je eine Woche gekürzt und zu einer Gesamtwertung zusammengeführt.