Am Montag hat Geraint Thomas bekanntgegeben, dass er seinen Vertrag bei Ineos-Grenadiers noch einmal um zwei Jahre bis 2025 verlängert hat. Der Waliser schiebt den Abschied vom Profi-Radsport damit noch einmal heraus – mit 39 Jahren soll dann Schluss sein.
Dass er noch nicht zum alten Eisen gehört, bewies Thomas in diesem Jahr beim Giro d'Italia. Bis zur 19. von 21 Etappen trug er das Leadertrikot, brach dann aber im Zeitfahren des zweitletzten Tages ein und musste den Sieg an Primoz Roglic abtreten. 14 Sekunden hinter dem Slowenen blieb ihm nur Platz 2. Nach seinem überraschenden Triumph an der Tour de France 2018 wäre es der zweite Erfolg an einer Grand Tour gewesen.
Rundfahrten in der Schweiz gewonnen
Neben den grossen Rundfahrten reizen Thomas aber auch die Olympischen Spiele, wo er 2008 und 2012 in der Mannschaftsverfolgung Gold für Grossbritannien gewann. Weiteres Edelmetall im nächsten Jahr hält er nicht für utopisch: «Warum nicht? Ich fahre ja immer noch gut», sagte er dem Guardian .
In Paris zum 5. Mal in seiner Karriere bei Olympia zu starten, «wäre für mich der Wahnsinn», so Thomas, der seine Strassen-Karriere 2007 begonnen und auch Siege an der Tour de Romandie (2021) und an der Tour de Suisse (2022) in seinem Palmares hat.
Keine Angst vor grossen Namen
Bei Ineos (vormals Sky) ist Thomas seit 2010 engagiert. Nach jahrelanger Dominanz und sieben Tour-de-France-Siegen in Folge (2012-2019) steht den Briten aber seit einiger Zeit Jumbo-Visma mit Jonas Vingegaard und Co. vor der Sonne.
Der für seine Kämpferqualitäten bekannte Waliser sieht es jedoch als Ansporn, sich weiterhin mit den Besten messen zu können. «In einem meiner ersten Profirennen fuhr ich noch gegen Ivan Basso und Jan Ullrich. Danach bekam ich es in bei den Klassikern mit Fabian Cancellara zu tun und später mit Alberto Contador und Francesco Nibali bei den Grand Tours. Ich bin schon gegen viele grosse Namen angetreten.»