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Sportler trauern um Gino Mäder
Aus Sport-Clip vom 16.06.2023.
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«Werden dein Lachen vermissen» Riesige Anteilnahme und Trauer nach dem frühen Tod von Mäder

Der tragische Unfalltod von Radprofi Gino Mäder an der Tour de Suisse sorgt über die Sportgrenzen hinaus für grosse Anteilnahme.

Nach dem Tod von Gino Mäder ist der Schock sowie die Anteilnahme in der Schweiz und auf der ganzen Welt riesig. Kurz nach der Veröffentlichung der traurigen Nachricht bekundeten viele Radstars, Sportlerinnen und öffentliche Personen ihr Beileid.

Stefan Bissegger (vorne von links), Silvan Dillier und Stefan Küng stehen zusammen.
Legende: Die Schweizer trösten sich gegenseitig Stefan Bissegger (vorne von links), Silvan Dillier und Stefan Küng stehen zusammen. Keystone/Gian Ehrenzeller

Vor Ort in Chur lagen sich die Radprofis in den Armen und trauerten. Die Schweizer Kollegen von Mäder zeigten sich auf Social Media allesamt fassungslos. «Keine Worte», schrieb Stefan Küng auf Instagram. «All mini Gedanke sind bi sine liebste.»

Er war ein sehr empathischer Mensch, der an die anderen dachte und sich selbst auch einmal hinten anstellte.
Autor: Stefan Küng

Auch Silvan Dillier schloss sich Küng mit dem gleichen Post und Worten an. Stefan Bissegger schrieb in seiner Insta-Story: «Danke für all die tolle Erinnerige. Mir werded dich vermisse. Ruhe in Frieden.»

«Er war ein ausserordentlicher junger Mann. Sehr gebildet, er hatte noch viel mehr als nur das Velofahren. Er war ein sehr empathischer Mensch, der an die anderen dachte und sich selbst auch einmal hinten anstellte. Er hat bei allem sportlichen Ehrgeiz alles drum herum nicht vergessen», hob Küng im SRF-Interview den Charakter Mäders hervor.

«Er war einfach einzigartig. Ein ganz guter Mann. Ich weiss nicht, was ich sagen soll», rang ein am Boden zerstörter Michael Schär um Worte.

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«Er hatte viel mehr als nur das Velofahren»
Aus Sport-Clip vom 16.06.2023.
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Der ehemalige Rad-Star Fabian Cancellara verabschiedete sich ebenfalls in einer Story vom verunglückten Mäder: «Wir werden dein Lachen vermissen. Du warst so ein positiver Mensch.»

Mit einem sehr emotionalen Instagram-Beitrag wandte sich der frühere italienische Radstar und heutige Trainer Michele Bartoli an seinen ehemaligen Schützling: «Das, was ich dir am meisten wiederholt habe, war, Gino lach. Du hast mir immer zugehört, die Diskussionen mit dir waren immer konstruktiv. Heute zahle ich mit unermesslichem Schmerz, aber ich danke Gott dafür, dass ich dich gekannt habe und dass ich eine tolle Beziehung zu einem besonderen Menschen wie dir aufbauen konnte. Gute Reise Gino, ich werde dich vermissen, du kannst dir nicht vorstellen wie sehr.»

Bundesrätin bekundet Beileid

Auch bei den noch aktiven internationalen Radsportlern ist die Trauer gross. «Niederschmetternde Nachricht, ruhe in Frieden, Gino», so Tour-Leader Mattias Skjelmose auf Instagram. João Almeida teilte mit: «Ich kann das nicht glauben ... RIP.» Wout van Aert zeigte sich ebenfalls zutiefst traurig: «All meine Gedanken sind bei der Familie, Freunden und dem Team von Gino.» Peter Sagan postete ein Bild des 26-Jährigen und schrieb ebenfalls: «Rest in peace, Gino.»

«Ich kann nicht glauben, was ich hier lese. Was für ein trauriger, trauriger Tag», so der britische Profi Geraint Thomas bei Twitter. Auch Tadej Pogacar drückte in den sozialen Netzwerken sein Beileid aus.

Die ganze Sport-Welt ist nach der traurigen Nachricht aufgewühlt. Der Bündner Mountainbike-Rekordsieger Nino Schurter auf Instagram: «Was für ein trauriger Tag für die Sport-Welt. RIP.» Mountainbiker Mathias Flückiger sprach ebenfalls in einer Story sein Beileid aus.

Auch die Schweizer Sportministerin Viola Amherd meldete sich zu Wort: «Fassungslos trauern wir um unseren Rad-Profi und Sportsoldaten Gino Mäder. Seinen Angehörigen und der ganzen Radsport-Familie entbiete ich persönlich und im Namen der Schweizer Armee mein aufrichtiges Beileid.»

Audio
Radprofi Mäder verstorben (Radio SRF 1)
00:49 min Bild: keystone/gian ehrenzeller
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SRF zwei, sportlive, 15.6.23, 14:30 Uhr;

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