Die aussergewöhnlichen Niederschläge vor einem Jahr haben den Verantwortlichen des CSIO gleich einen doppelten Nackenschlag versetzt. Einerseits fiel der Nationenpreis 2024 sprichwörtlich ins Wasser, andererseits flog St. Gallen aus der neu geschaffenen Prestige-Serie «League of Nations».
Ein Jahr später hat St. Gallen mit dem Gründenmoos einen der weltweit besten Rasenplätze im Springreiten. Auf drei Seiten des Platzes wurde eine Drainage eingebaut. Diese leitet bei Regen den Wasserabfluss der Böschungen ab.
Anfang Mai kam den Springreitern Martin Fuchs und Dominik Fuhrer die Ehre zu, die Anlage als Testpersonen einzureiten. Die eine Hälfte des Rasens wurde mit 100 Litern pro Quadratmeter geflutet (beim Dauerregen 2024 waren es 80), die andere Hälfte nur leicht bewässert. Die beiden Sportler waren zufrieden: Adjektive wie «sehr gut» oder «perfekt» seien gefallen.
Auch die zweite Hausaufgabe meisterte das OK: Wie seit Mitte Februar bekannt ist, lockt St. Gallen die Weltelite im Springreiten mit einem Preisgeld von rund einer Million Euro an.