Wie schon in St. Gallen und in Rom glänzte der Startreiter Steve Guerdat auf Bianca mit 2 Nullfehler-Ritten. Damit legte der Jurassier das Fundament für den Podestplatz. Guerdats Serie mit der elfjährigen Stute ist beeindruckend, er blieb mit ihr in den letzten 3 Nationenpreisen fehlerlos.
Fuchs vergibt Stechen
Werner Muff, der mit dem erst neunjährigen Wallach Daimler das jüngste Pferd der ganzen Konkurrenz ritt, patzte nur im 2. Durchgang in der dreifachen Kombination. Romain Duguet im Sattel von Twentytwo des Biches verzeichnete nach der souveränen Startrunde im finalen Durchgang 2 Abwürfe.
Der Schlussreiter Fuchs bestritt nur den zweiten Umgang, nachdem seine Kollegen in der ersten Runde fehlerlos geblieben waren und die Schweiz somit kein Streichresultat benötigte. In der Reprise kam er als letzter Reiter des Feldes zum Zug. Der Zürcher stand unter Druck, denn ein Blankoritt hätte die Equipe von Andy Kistler ins Stechen gebracht. Im Einsprung zur Dreifach-Kombination riss der Schimmel eine Stange, ein Sieg lag nicht mehr drin.
Enge Entscheidung
Der Nationenpreis der höchsten europäischen Division entwickelte sich zu einer engen Angelegenheit. Nach der ersten Runde führte die Schweiz gemeinsam mit Deutschland, Schweden und Irland ohne Makel. Die restlichen vier Teams lagen mit nur einem Fehler in Lauerstellung.
Mit dem 2. Rang machte die Schweiz einen grossen Schritt Richtung Barcelona, wo Ende September für die besten Equipen der hochdotierte Nationenpreis-Final stattfindet.
Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 18:00 Uhr, 23.06.17