Die Schweizer Springreiter schrammten im Nationenpreis am Longines CSIO Schweiz in St. Gallen knapp am ersten Sieg seit 1996 vorbei. Sie mussten einmal mehr - zum neunten Mal in den letzten 13 Jahren - mit Rang zwei hinter Grossbritannien vorlieb nehmen.
Im Stechen, das im Dauerregen anstatt dem 2. Umgang angesetzt wurde, musste sich Olympiasieger Steve Guerdat mit Nasa nach makellosem Ritt um rund eine halbe Sekunde der englischen Amazone Laura Renwick mit Oz de Breve beugen. Belgien und Irland verzeichneten mit ihren Barragereitern Grégory Wathelet und Shane Breen je einen Abwurf und klassierten sich auf den Rängen 3 und 4.
Deutschland tritt nicht an
Regen, Kälte, Wind und tiefer Boden im Gründenmoos führten zu zahlreichen Umstellungen, Ärger und gipfelte im Verzicht von Deutschland im Nationenpreis.
«Das Verletzungsrisiko für unsere Pferde schien uns zu hoch. Wir trafen diesen Entscheid einvernehmlich, der wahrscheinlichen Konsequenzen bewusst», begründete Deutschlands Teamchef Otto Becker den Rückzug. Gemäss
Reglement kann Deutschland in den Nationenpreisen in dieser Saison nicht mehr punkten und ist vom lukrativen Final in Barcelona ausgeschlossen.