Steve Guerdat und Pius Schwizer waren ex aequo mit dem Amerikaner McLain Ward vom 6. Platz in den abschliessenden Final-Sonntag gestartet.
Sehr schwerer Parcours
Auf dem technisch hoch anspruchsvollen Parcours schaffte es im 1. Umgang kein Startender, ohne Fehler durchzukommen. Guerdat und sein Franzosen-Wallach waren daher mit 4 Strafpunkten noch gut bedient. Schwizer und Verdi mussten sich sogar 20 Punkte anrechnen lassen und die Hoffnungen auf einen Podestplatz begraben. Der Solothurner verzichtete in der Folge auf die 2. Finalrunde.
Beherzter 2. Umgang
Guerdat realisierte im 2. Umgang mit einem souveränen und konzentrierten Ritt die zu dem Zeitpunkt erst 2. Nullfehlerrunde des Tages. Damit totalisierte er wie Beezie Madden 9 Punkte und musste wie schon im Vorjahr in 's-Hertogenbosch gegen ein amerikanisches Paar stechen.
Zu viel Risiko
Der Olympiasieger riskierte dabei alles - und bezahlte dies mit 2 Stangenfehlern. Die zweitstartende Madden konnte den Parcours dadurch entsprechend ruhig angehen und hatte mit einem Nullfehlerritt das bessere Ende für sich - wie 2012 Landsmann Rich Fellers.
Guerdat, der bis zum Final noch an einer Knieverletzung und Rückenbeschwerden laborierte, zeigte sich trotz des guten Ergebnisses betrübt, erneut hauchdünn am Sieg vorbei geritten zu sein. «Die Enttäuschung überwiegt etwas. Es fing eigentlich alles super an im Stechen, doch anstatt dies heimzureiten, legte ich noch einen drauf», zeigte er sich selbstkritisch.
Resultate
Göteborg. Weltcupfinal. Schlussklassement: 1. Beezie Madden (USA), Simon, 9 Punkte nach drei Finalprüfungen (0/41,66 im Stechen). 2. Steve Guerdat (Sz),
Nino des Buissonnets, 9 (8/30,33 im Stechen). 3. Kevin Staut (Fr),
Silvana, 10. 4. Sergio Alvarez Moya (Sp), Carlo, 12. 5. McLain Ward
(USA), Super Trooper de Ness, 13. Ferner: 18. Pius Schwizer (Sz), Verdi/Picsou du Chêne, Verzicht nach 1. GP-Runde.