Über 80 Tage auf hoher See, allein, in einem kleinen Segel-Boot: Wenn ein sportlicher Anlass dem Coronavirus trotzen kann, dann ja wohl die Weltumseglung Vendée Globe. Einen sichereren Ort abgeschieden von jeglicher Zivilisation kann es kaum geben. Und doch droht Corona, den Event versinken zu lassen.
An Land ist der Lockdown im Sinne von Einsamkeit viel schwieriger zu ertragen als auf dem Meer. Du siehst, was Du alles tun und machen könntest, aber nicht darfst. Draussen auf dem Wasser ist die Situation eh klar.
Alan Roura will es ab dem 8. November ein 2. Mal wissen, nachdem er die Vendée Globe bereits 2016 beendet hat. Obwohl dem Genfer noch 6 Monate bis zum Start bleiben, wird es jetzt schon ein Wettlauf gegen die Zeit. Er sagt dazu:
- «Bei den Arbeiten am Boot in der Werft sind die Hygiene-Vorschriften kaum einzuhalten.»
- «Wir dürfen nur mit einer Ausnahme-Bewilligung für ein paar Stunden für Tests aufs Wasser.»
- «Es ist wichtig, dass wir im Vorfeld genug segeln können!»
Das Warten auf den Entscheid, wie, ob und wann es nun losgehe, sei zermürbend: «An Land ist der Lockdown im Sinne von Einsamkeit viel schwieriger zu ertragen als auf dem Meer. Du siehst, was Du alles tun und machen könntest, aber nicht darfst. Draussen auf dem Wasser ist die Situation eh klar.»