Viel knapper hätte sich Jeannine Gmelin beim Heim-Weltcup in Luzern nicht für den A-Final vom Sonntag qualifizieren können. Bei der dritten Zwischenzeit 500 m vor dem Ziel lag die 30-jährige Zürcher Oberländerin noch auf dem 5. Platz – gefordert war im Minimum Rang 3. Während die Weissrussin Tatjana Klimowitsch auf dem letzten Streckenviertel einbrach, lieferten sich Gmelin und die Chinesin Jiang Yan ein packendes Duell um eben diesen 3. Platz. Am Ende entschieden 8 Hundertstel zu Gunsten der Schweizerin.
Mehr lag für Gmelin nicht drin: Die russische Europameisterin Hanna Prachatsen war einmal mehr in dieser Saison eine Klasse für sich, und auch die Österreicherin Magdalena Lobnig kam deutlich vor der Weltmeisterin von 2017 ins Ziel – die Differenz betrug 3,17 Sekunden.
Enge Angelegenheit auch bei Röösli/Delarze
Auch bei Röösli/Delarze ging es knapp zu und her. Wie Gmelin wurden die WM-Zweiten von 2018 in ihrem Halbfinal Dritte – der Vorsprung auf die viertklassierten Rumänen Marian-Florin Enache/Ioan Prundeanu betrug 83 Hundertstel. Vor den Schweizern passierten die chinesischen Weltmeister Zhang Liang/Liu Zhiyu und die französischen Europameister Matthieu Androdias/Hugo Boucheron die Ziellinie.
Dagegen verpasste der Vierer ohne Steuermann in der Besetzung Andrin Gulich/Joel Schürch/Paul Jacquot/Markus Kessler die angestrebte Qualifikation für den A-Final.
Im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer gelang Eline Rol der Einzug in den A-Final. Sie klassierte sich im Halbfinal vor ihrer Landsfrau Sofia Meakin auf Platz 3.