Der Weltcup der Ruderinnen startet am 5. Mai in Zagreb. Mit dabei sein wird auch Pascale Walker – allerdings nicht im gewohnten Boot. Die Zürcherin wechselt, zumindest für den Saisonstart, vom Doppelvierer zum Skiff. Für die 27-Jährige ist es eine Rückkehr nach einer langen Pause. Zwar hat Walker ihre gesamte U23-Zeit im Einer absolviert, jedoch sass sie seit 2019 nicht mehr darin.
Gmelin-Nachfolge?
Nun muss Walker gleich in grosse Fussstapfen treten. Sie übernimmt den Platz von Jeannine Gmelin. Die Weltmeisterin von 2017 gab Anfang des Jahres ihren Rücktritt bekannt . Als Gmelin 2.0 sieht sich Walker jedoch nicht: «Ich muss meinen eigenen Weg gehen. Sie war sehr fokussiert auf den Einer und vielleicht auch lieber alleine als in einem Team. Von dem her würde ich nicht von 2.0 sprechen.»
Verbunden mit dem Doppelvierer
Seitdem rudert Walker im Doppelvierer. Sie habe Respekt vor der Aufgabe: «Ich bin eher der Mannschaftsboot-Typ, aber ich freue mich auf die Herausforderung», meint die Einer-U23-Europameisterin. Manchmal sei es für sie schwierig, die anderen Ruderinnen im Team zu sehen, aber sie seien immer noch gut befreundet.
Das Training verändert sich für Walker allerdings nicht gross: «Nur auf dem Wasser ist es manchmal einsam», fügt sie mit einem Lächeln an.
Ziel Olympia bleibt
Der Fokus ist immer noch klar: Die Olympischen Spiele in Paris 2024. Dort will Walker voll angreifen – in welchem Boot weiss die 27-Jährige noch nicht: «Der Doppelvierer wäre schon der persönliche Favorit, aber wenn etwas anderes schneller wäre, würde ich auch das sofort nehmen. Am Schluss möchte ich im besten Boot sitzen.»