Sie holten zweimal EM-Gold, gewannen den WM-Titel und als Höhepunkt die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio. Der Schweizer Leichtgewichts-Vierer war das erfolgreichste Schweizer Ruderteam seit Jahrzehnten. Dieser ungeahnte Erfolg ist nun auch einer der Gründe für den dreifachen Rücktritt.
Ich habe im Spitzensport alles erreicht, was ich mir erträumt habe. Es gibt keine sportlichen Ziele mehr, um meinem Körper und meinem Umfeld das intensive Trainingspensum nochmals aufzuerlegen.
Ähnlich wie Lucas Tramèr äussern sich auch Simon Niepmann und Simon Schürch in einer Mitteilung des Ruderverbandes. Die Bereitschaft, noch einmal alles dem Rudersport unterzuordnen, fehlt bei den drei Ruderern. Alle begannen sie nach den Spielen in Rio mit einem Studium. Diesem gilt für sie nun die volle Konzentration.
Gyrs Zukunft ungewiss
So bleibt von den vier Goldmedaillengewinnern nur noch Mario Gyr. Mit dem Rücktritt der Teamkollegen ist aber auch die Zukunft des 32-Jährigen im Rudersport ungewiss. Den Olympiasieg wiederholen kann er ohnehin auch mit einem neuen Leichtgewichts-Vierer-Team nicht. 2020 in Tokio ist diese Disziplin nämlich nicht mehr olympisch.
Sendebezug: Radio SRF3, Sportbulletin, 30.10.2017, 16:05