Jeannine Gmelin ist sich der Tragweite ihres Erfolgs unmittelbar nach ihrem Triumph im Skiff nicht bewusst. «Es braucht sicher einige Tage, vielleicht sogar Wochen, um das so richtig zu realisieren», so die Zürcherin. Klar sei aber, dass es «einfach nur fantastisch» sei.
Ob es historisch ist oder nicht, ist für mich zweitrangig.
Die 27-Jährige schrieb in dieser Saison Geschichte im Schweizer Frauen-Rudersport: Vor ihr hatte noch keine Schweizerin eine WM-Medaille in einer olympischen Bootsklasse gewonnen.
Diese Tatsache ist für Gmelin jedoch nicht wichtig. «Ob es historisch ist oder nicht, ist für mich zweitrangig», stellt sie klar. Denn für sie ändere sich damit nicht viel. Es sei «einfach cool, dass es so ‹fägt›».
Wir feiern den Rudersport, das ist toll.
Der «Great Eight»: Eine Ehre
Nach Feierlichkeiten in Florida geht es für Gmelin weiter nach Boston, wo sie an der Head of the Charles Regatta teilnimmt. Im «Great Eight» darf sie zum zweiten Mal zusammen mit Weltklasse-Rudererinnen antreten – eine Prestigesache.
«Letztes Jahr war es eine geniale Woche, der Respekt untereinander ist extrem gross», schwärmt Gmelin. Sie geniesst die Zeit in einer anderen Atmosphäre. «Wir feiern den Rudersport, das ist toll», so Gmelin. Zu Feiern hat sie viel.
Sendebezug: SRF info, sportlive, 1.10.2017, 16:10 Uhr